An einem Hang in Gaggenau-Michelbach ist Erde abgerutscht.

Vier Häuser nicht bewohnbar

Nach Erdrutsch in Gaggenau: Der Hang wird gesichert

Stand
Autor/in
Sven Huck
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Nach dem Hangrutsch in Gaggenau-Michelbach soll der Hang gesichert werden. Die Arbeiten starten wohl am Montag. Ob und wann die Bewohner wieder in ihre Häuser können, ist noch nicht klar.

Vor knapp zwei Wochen, am 26. Mai, ist ein Hang in Gaggenau-Michelbach (Kreis Rastatt) abgerutscht. Vier Häuser mussten evakuiert werden. Jetzt sollen Sicherungsarbeiten starten. Erst dann kann entschieden werden, ob die Bewohner wieder in die Häuser zurückkönnen, heißt es von der Stadt.

Nach Erdrutsch: Abtransport von Schlamm und Hangsicherung

Am Donnerstag gab es bereits ein Treffen mit den Grundstückseigentümern, Vertretern der Stadt und Sachverständigen. Voraussichtlich am Montag soll dann mit ersten Maßnahmen begonnen werden, um den Hang zu sichern. Zum Beispiel soll der Schlamm abtransportiert werden, heißt es von der Stadt. Auch eine Baustellenzufahrt werde eingerichtet und eine Drainage verlegt. Zudem soll der Hang gegen weiteren Abrutsch gesichert werden.

Folie von Hang in Gaggenau-Michelbach entfernt

Während des anhaltenden Regens der vergangenen Woche war der Hang in Gaggenau-Michelbach mit einer Folie abgedeckt worden, um zu verhindern, dass die Erde weiter aufweicht. Auch große Sandsäcke wurden verteilt. Die Folie wurde am Mittwoch entfernt, damit der Hang abtrocknen kann. Nach dem größeren Erdrutsch gab einige Tage später noch mehrere kleinere Erdrutsche. Auch die Stelle bei den evakuierten Häusern war betroffen.

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Entscheidung über Rückkehr der Bewohner wohl erst in zwei Wochen

Wann die Bewohner der vier Häuser zurückkönnen, ist unklar. Nach Angaben der Stadt wird damit gerechnet, dass die Sicherungsmaßnahmen am Hang bis zu zwei Wochen dauern können. Eine Überprüfung durch den Gutachter stehe auch noch aus, so die Stadt.

Am 26. Mai waren rund 600 Kubikmeter Erde abgerutscht. Seitdem sind vier Häuser evakuiert, zunächst war von drei Häusern die Rede. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) waren damals mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Vermutet wird, dass der Hangrutsch mit den Niederschlägen in den Tagen und Wochen zuvor zusammenhängt. Verletzt wurde niemand.

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