Positive Jahresbilanz

EnBW will weiter wachsen und früher aus der Kohle aussteigen

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Die EnBW mit Sitz in Karlsruhe zieht trotz Energiekrise eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Der Konzern setzt auch im laufenden Jahr auf Wachstum.

Trotz des Kriegs in der Ukraine und daraus resultierender Energiekrise zieht die EnBW für das vergangene Geschäftsjahr eine positive Bilanz. Das operative Ergebnis sei um elf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gestiegen, teilte die EnBW am Montag mit.

"Das Jahr 2022 hat eine Zäsur für die Energiewirtschaft dargestellt, die ein Neu-Adjustieren unserer Strategie erfordert."

Besonders die Sparte mit Erneuerbaren Energien konnte Zugewinne verzeichnen. Hier konnte die EnBW demnach das Ergebnis um über 39 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro verbessern im Vergleich zum Vorjahr. Für 2023 strebt EnBW-Vorstandschef Andreas Schell ein Jahresergebnis von 4,7 bis 5,2 Milliarden Euro an.

Ausstieg aus der Kohle schon 2028 möglich

Die EnBW rechnet als drittgrößter Versorger Deutschlands auch im laufenden Jahr mit kräftigem Wachstum und will schon 2028 komplett aus der Kohle aussteigen. Das Jahr 2022 hätte eine Zäsur für die Energiewirtschaft dargestellt, die ein Neu-Adjustieren der Strategie der EnBW erfordere, erklärte Schell am Montag in einer Mitteilung.

"Die Energiewende muss aber mehr Geschwindigkeit aufnehmen, wenn wir unseren Energiebedarf decken und die Klimaziele erreichen wollen."

Sofern die von der Bundesregierung gesetzten Rahmenbedingungen das ermöglichen, könnte die EnBW schon 2028 komplett aus der Kohle aussteigen. Das wäre zehn Jahre früher als vom Bund derzeit angestrebt.

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