Die Polizei Karlsruhe hat am Dienstag insgesamt sechs Personen festgenommen, gegen mehrere von ihnen lagen Haftbefehle vor. Ein Teil von ihnen soll der offenen Drogenhandelszene angehören, die die Beamten seit längerem beobachtet. Die Szene soll sich zwischen Amalien- und Hirschstraße in der Karlsruher Innenstadt seit Mai etabliert haben. Laut Polizei werden dort vor allem härtere Drogen wie Kokain, Amphetamin und Heroin gehandelt.
Gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen
Es soll auch gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen offenbar rivalisierenden Gruppen gegeben haben. Dabei seien unter anderem Messer, Baseballschläger und andere Waffen zum Einsatz gekommen. Die Anwohner hatten sich in den letzten Monaten zunehmend beschwert. Daraufhin wurden vier Haftbefehle gegen mutmaßliche Drogenhändler erlassen, die nun teilweise vollstreckt wurden.
Der Anwohner hofft, dass jetzt wieder etwas Ruhe einkehrt und die Festgenommenen nicht durch neue "Laufburschen" ersetzt werden.
Aufwendige Durchsuchungsaktion in der Karlsruher Innenstadt
Über 100 Einsatzkräfte waren an der Polizeiaktion beteiligt. Darunter Hundeführer mit Drogenspürhunden, das Hauptzollamt, die Bereitschaftspolizei Bruchsal und die Kriminaltechnik. Fünf Wohnungen, aber auch fünf Gaststätten und ein Wettbüro wurden von den Beamten durchsucht. Dabei konnten laut Polizei Waffen, Drogen sowie mutmaßliches Drogengeld sichergestellt werden. Außerdem gab es Hinweise auf Urkundenfälschung und den illegalen Aufenthalt mehrerer Personen.
Vergangene Aktionen haben Erfolg gezeigt
Im April hatte es bereits eine ähnliche Aktion gegeben. Die Beamten erhoffen sich einen ähnlichen Erfolg wie damals. Die Drogenszene dort konnte laut Polizei dadurch erfolgreich zerschlagen werden.
Mutmaßliche Dealer festgenommen Drogenrazzia in der Karlsruher Innenstadt
Bei einer Drogenrazzia in der Karlsruhe Innenstadt hat die Polizei mehrere Personen festgenommen. Zuvor hatten Beamte die Szene verdeckt beobachtet.
Im Frühjahr waren elf Haftbefehle vollstreckt worden. Einige Beteiligte sind demnach noch im Gefängnis, zum Teil mit Haftstrafen von ein bis drei Jahren.