Noch ist das Unternehmen Volocopter aus Bruchsal (Kreis Karlsruhe) optimistisch, dass es seine Flugtaxis nächstes Jahr wie geplant auf den Markt bringen kann. Auch die Luftrettung des ADAC soll davon profitieren. Laut dem Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung, Frédéric Bruder, können Patienten mit den Fluggeräten schnell, leise und preiswert versorgt werden.
ADAC plant mit Flugtaxis von Volocopter
Der ADAC will in Zukunft neben Rettungshubschraubern auch auf Flugtaxis oder sogenannte "Multicopter" von Volocopter setzen. Bisher gab es die batteriebetriebenen Geräte, die wie eine Mischung aus Drohne und Hubschrauber aussehen, nur in der Farbe weiß - nun also auch in Gelb.
Volocopter und der ADAC haben daher selbstbewusst am Donnerstag eine Maschine in Gelb in den Himmel aufsteigen lassen - erst noch ohne Besatzung. Egal in welcher Farbe die Mulicopter oder Flugtaxis fliegen: bisher sind das alles nur umfangreiche Tests.
Zulassung für Volocopter steht noch aus
Parallel dazu arbeitet Volocopter an der Zulassung seiner Flugtaxis durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit. Die soll bis zu den Olympischen Spielen Ende Juli 2024 in Paris da sein. Aber kommt die Zulassung nicht rechtzeitig, könnten wichtige Investoren wieder abspringen.
Unternehmen Volocopter aus Bruchsal nicht das Einzige am Himmel
Kommt die Zulassung aber rechtzeitig, würde das Bruchsaler Unternehmen Menschen kommerziell von A nach B fliegen und ist damit nach eigenen Angaben das erste Unternehmen weltweit. Doch der Markt für Flugtaxis ist hart umkämpft. Auch andere Unternehmen, vor allem aus den USA, arbeiten an einer Zulassung. Bis zum Beginn der Olympischen Spiele in Paris Ende Juli 2024 sind nur noch knapp zehn Monate Zeit.