In der Silvesterrnacht hielten mehrere Brände Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in der Region in Atem. Kurz vor Mitternacht geriet ein Wohnwagen auf dem Campingplatz in Waldbronn-Neurod (Kreis Karlsruhe) in Brand. Das Feuer griff auf eine Gartenhütte über. Beim Versuch die Flammen zu löschen, erlitten der Besitzer und ein Zeuge leichte Rauchgasvergiftungen. Beide kamen in eine Klinik.
Polizei vermutet zündelnde Kinder
Rund 120 Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es nach mehreren Stunden den Brand zu löschen. Camper und Hütte wurden komplett zerstört. Der Schaden beläuft sich auf 30.000 Euro. Nach Polizeiangaben haben vermutlich zwei Kinder mit einem Feuerzeug leicht brennbares Material angezündet und so den Brand ausgelöst.
Millionenschaden bei Bränden in Achern und Baden-Baden
Einen Großbrand gab es in der Nacht in Achern-Mösbach (Ortenaukreis). Dort war ein Feuer in einem Wohn- und Lagerhaus ausgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, habe das Gebäude komplett gebrannt, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Offenburg. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf ein weiteres Gebäude übergriffen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Der Schaden beläuft sich auf etwa eine Million Euro. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar.
Einen Millionenschaden hat nach ersten Schätzungen der Polizei auch ein Feuer in einem Firmensitz in Baden-Baden angerichtet. Bei dem Brand wurden unter anderem gelagerte Solarmodule beschädigt. Das Feuer war laut Polizei in einem Privatanwesen ausgebrochen, das auch als Firmensitz genutzt wurde. Die Experten ermitteln derzeit noch, was den Brand ausgelöst hat.
Feuerwerksrakete entflammt Dachstuhl
70 Feuerwehrleute waren in Enzklösterle (Kreis Calw) im Einsatz. Hier brannte gegen zwei Uhr morgens der Dachstuhl eines Doppelhauses. Die Polizei vermutet, dass das Feuer durch eine Silvesterrakete ausgelöst wurde. Feuer und Löschwasser verursachten schwere Schäden am Gebäude, verletzt wurde niemand. Der Dachstuhl wurde durch die Flammen komplett zerstört, das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Polizei meldet friedliche Silvesterfeiern in der Region
Aus Sicht der Karlsruher Polizei verliefen die Feiern zum Jahreswechsel weitgehend ohne größere Zwischenfälle. Die erlassenen Feuerwerksverbotszonen seien bis auf wenige Ausnahmen eingehalten worden, so die Polizei. Man habe mit deutlich erhöhten Kräften in der Innenstadt Präsenz gezeigt. Die Polizei lobte das ordentliche und friedliche Verhalten der Feiernden. Es seien keine größeren Straftaten festgestellt worden, lediglich 26 Platzverweise mussten ausgesprochen werden.
Auch in Pforzheim verlief der Jahreswechsel laut Polizei relativ ruhig. Sie verzeichnete Einsätze wegen Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Mülltonnenbränden, die sich jedoch im üblichen Rahmen hielten. Unter anderem warf ein Unbekannter einen Stein auf ein Fahrzeug der Pforzheimer Feuerwehr. Dabei wurde niemand verletzt.