Die Sorge beim DRK-Kreisverband Tauberbischofsheim ist groß.

Offener Brief an die Politik

Rotkreuzklinik Wertheim: Schließung hätte massive Auswirkungen auf die Notfallversorgung

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Autor/in
Rosi Düll
Onlinefassung
Raphael Moos

Ein Aus der Rotkreuzklinik in Wertheim könnte massive Auswirkungen auf die Notfallversorgung im Main-Tauber-Kreis haben. Das DRK appelliert in einem offenen Brief an die Politik.

Die finanziell angeschlagene Rotkreuzklinik in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) müsse auch künftig als Notfallversorger-Klinik erhalten bleiben. Dies fordert der Kreisverband Tauberbischofsheim des Deutschen Roten Kreuzes in einem offenen Brief, der unter anderem an Gesundheitsminister Lucha (Grüne) adressiert ist. Die Klinik in Wertheim ist für einen Versorgungsbereich von rund 50.000 Einwohnern zuständig und befindet sich momentan im sogenannten Schutzschirmverfahren. Für die Rettungsdienste würde eine Schließung bedeuten, dass die jetzt kurzen Wege sich verdoppeln und verdreifachen, sagte Leiter Steffen Molzer dem SWR.

Präsident Frank: "Millionen-Investition ad absurdum geführt"

Würde die Klinik geschlossen, würde dies auch die Millionen-Investition in eine neue Rettungswache ad absurdum führen, so Reinhard Frank, Präsident des DRK-Kreisverbandes Tauberbischofsheim: "Für uns ist es natürlich besonders bitter, weil wir vor Jahren eigentlich unsere Rettungswache dort oben unmittelbar in der Nachbarschaft zur Klinik geplant haben, um schnell sein zu können. Jetzt haben wir vor wenigen Wochen die neue Rettungswache eröffnet und gegenüber soll die Klinik geschlossen werden."

DRK Geschäftsstelle

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