Der Präsident des Weinbauverbandes Württemberg, Hermann Hohl, ist tot. Er starb am Samstagabend im Alter von 68 Jahren. Das hat der Verband dem SWR auf Anfrage bestätigt. Der Obersulmer (Kreis Heilbronn) war außerdem Vize-Präsident des Deutschen Weinbauverbandes sowie CDU-Fraktionschef und Heilbronner Kreisrat.
Genossenschaftskellerei in Heilbronn ist schockiert
Justin Kircher, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftskellerei in Heilbronn, erinnert sich an Hohl. So hätte die beiden ein freundschaftliches Verhältnis verbunden, weshalb ihn die traurige Nachricht besonders schockiere, erklärt der Weingärtner im Gespräch mit dem SWR. Für Hermann Hohl habe immer das Wohlergehen der Weingärtner im Vordergrund gestanden. Baden-Württemberg habe nun jemanden verloren, der den Weinbau in einem hohem Maße geprägt habe, so Kircher weiter.
Hohl nach Operation eigentlich wieder wohlauf
Wie es heißt, sei Hohl im Krankenhaus gestorben. Er war zuversichtlich, nach einer Operation wieder die Geschicke des Württemberger Weinbauverbandes leiten zu können.
Laut dem Weinbauverband Württemberg hatte sich Hohl vor allem für die Erhaltung der Württemberger Weinbaulandschaft samt des typischen Steillagenweinbaus eingesetzt. Dies gilt als besondere Herausforderung, da immer mehr Winzer mit dem Gedanken spielen aufzuhören. Außerdem gilt der Steillagenweinbau als besonders arbeits- und zeitintensiv.
Wie der Weinbauverband am Montag mitteilte, findet die Beisetzung am Samstag, 16. März 2024, auf dem Friedhof in Obersulm-Willsbach statt.