Sirene auf einem Gebäude der Berufsfeuerwehr Heilbronn

In den Kreisen Hohenlohe und Main-Tauber bleibt es (fast) still

Bundesweiter Warntag: Sirenen heulen nicht in der gesamten Region

Stand

Am Donnerstag findet wieder ein bundesweiter Warntag statt. Um 11 Uhr werden die Warnsysteme getestet. Nur im Hohenlohe- und im Main-Tauber-Kreis bleibt es (fast) still.

Ziel des bundesweiten Warntags ist es, die technische Warninfrastruktur einer Belastungsprobe zu unterziehen. Diese sollen im Falle einer Katastrophe oder einer anderen Bedrohung eingesetzt werden, um die Bevölkerung zu warnen und zu informieren. Neben Warn-Apps wie NINA oder über Mobilfunk Cell-Broadcast zählen auch die Sirenen dazu. Auch in der Region Heilbronn-Franken werden diese um 11 Uhr zu hören sein - allerdings nicht komplett im Main-Tauber-Kreis und auch nicht im Hohenlohekreis.

Sirenen technisch nicht für Warnung ausgelegt

Somit bleibt es um 11 Uhr in beiden Kreisen der Region nahezu still. Im Main-Tauber-Kreis seien technische Probleme mit den Sirenen der Grund. "Die in den Gemeinden vorhandenen Sirenen im Main-Tauber-Kreis werden an diesem Tag nicht aktiviert", schreibt das Landratsamt. Diese seien technisch noch nicht für eine Warnung der Bevölkerung ausgelegt und dienten ausschließlich der Alarmierung der Feuerwehr, heißt es weiter.

Zum Einsatz kommen daher im Main-Tauber-Kreis - außer in Bad Mergentheim - nur Warnmeldungen über Radio und Fernsehen, die sozialen Medien, Stadtanzeigetafeln und Warn-Apps. Außerdem werde auch noch einmal der neue Warnkanal "Cell Broadcast" erprobt. Hierbei handelt es sich um eine Meldung, die direkt auf das Handy geschickt wird. Außerdem werde auch wieder die Warn-App "NINA" getestet.

Bad Mergentheim testet die neuen mobilen Sirenen

Allein die Stadt Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) wird zum Warntag in der Kernstadt und in einigen Teilorten neu angeschaffte mobile Sirenen zum Einsatz bringen. Rund 50.000 Euro investierte die Stadt nach eigenen Angaben in die Beschaffung der flexibel einsetzbaren Sirenen. Diese Geräte können sowohl Warntöne, als auch Sprachdurchsagen verstärken, heißt es.

Die Stadt Bad Mergentheim testet am 14 September ihre neu angeschafften mobilen Sirenen
Die Stadt Bad Mergentheim testet am 14. September ihre neu angeschafften mobilen Sirenen (v.l.): Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Barth, Andreas Imker (Polizeibehörde), Fachbereichsleiter Christian Völkel und Frank Volkert (Polizeibehörde).

Bad Mergentheim habe im regionalen Vergleich mit der Beschaffung von gleich zehn Geräten eine Vorreiterrolle eingenommen, so die Stadt. Konkret zum Einsatz kommen könnten die Geräte beispielsweise auch bei einer Verunreinigung des Trinkwassers. Präzise Informationen erreichten die Menschen dann vor Ort und auf dem schnellsten Weg, heißt es.

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Hohenlohekreis: Keine Warnung durch Sirenen

Im Hohenlohekreis sei keine Warnung durch Sirenen vorgesehen, heißt es aus dem dortigen Landratsamt. Eine Begründung wurde hier allerdings nicht genannt.

Landkreise und Kommunen entscheiden am Warntag selbst, ob sie auch ihre verfügbaren kommunalen Warnmittel auslösen. Dazu zählen zum Beispiel Sirenen und Lautsprecherwagen. Da die Teilnahme der Kommunen aber freiwillig ist, erfolgt wohl nicht überall eine Warnung auf diesen Kanälen.

Entwarnung um 11:45 Uhr

Im Stadtgebiet und im Landkreis Heilbronn soll dagegen das komplette Programm gefahren werden. Dort werden also zusätzlich zu den digitalen Warnungen auch die Sirenen probeweise aufheulen.

Der Warntag beginnt am Donnerstag, den 14. September 2023, bundesweit um 11 Uhr. Etwa 45 Minuten später erfolgt dann eine Entwarnung.

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