Die Preise für den Kauf eines E-Autos sind nach Abschaffung der Kaufprämie gestiegen und auch die Betriebskosten sind nach wie vor hoch. Dennoch setzen einige der größeren Unternehmen in Heilbronn-Franken weiter auf elektrisch betriebene Dienstwagen. Das hat eine Umfrage des SWR-Studios Heilbronn ergeben.
Bei der Schwarz-Gruppe in Neckarsulm (Kreis Heilbronn), zu der unter anderem Lidl und Kaufland gehören, nehmen die Elektroautos allerdings nur einen geringen Teil in der Dienstwagen-Flotte ein. Das hat der Konzern in einer Mail dem SWR mitgeteilt. Wie sich das weiter entwickle, ließe sich nicht sagen, heißt es. Die fehlende Kaufprämie wirke sich aber auf die Wirtschaftlichkeit der E-Autos aus.
Würth hält an Strategie fest
Die Würth Gmbh in Künzelsau (Hohenlohekreis) will trotz der seit Ende vergangenen Jahres höheren Anschaffungskosten weiter schrittweise seinen gesamten Fuhrpark auf alternative Antriebe umstellen. In den vergangenen drei Jahren sei der Anteil der E-Autos bei Würth bereits um 16 Prozent gestiegen, heißt es. Allen berechtigten Mitarbeitern werde ein Elektro-Fahrzeug als Dienstwagen angeboten.
Ventilatorenhersteller will Emissionen reduzieren
Auch der Mulfinger Ventilatorenhersteller ebm-Papst (Hohenlohekreis) plant laut Mitteilung nicht, die Zahl der elektrisch betriebenen Fahrzeuge zu reduzieren. Ganz im Gegenteil. Die E-Autos sollen laut einer Mitteilung immer mehr zur Verringerung der Emissionen beitragen. Sie seien Teil der Nachhaltigkeitsstrategie.
Mietwagenanbieter reduzieren Angebot
Die Fachzeitung "Wirtschaftswoche" hatte am Montag berichtet, dass bundesweit große Carsharing- und Mietwagenanbieter überlegen, ihr Angebot an Elektroautos zu verringern. Das sei teilweise eine Reaktion auf die gestiegenen Preise, die vergleichsweise teuren Reparaturen und den höheren Aufwand im Betrieb. Manche andere Unternehmen lassen davon aber wohl nicht abschrecken.