Die A6 war zwischen der bayerischen Grenze und Satteldorf (Kreis Schwäbisch Hall) in Richtung Heilbronn über viele Stunden bis in die Nacht gesperrt, zeitweise auch in der Gegenrichtung. Grund dafür war ein Unfall mit drei Lkw, von denen einer auch Gefahrgut geladen hatte.
Gefahrgut muss nach Unfall auf A6 abgepumpt werden
Laut Polizei erkannte der Fahrer des Gefahrgut-Lkw zwar noch, dass sich der Verkehr vor ihm staute, konnte aber nicht mehr rechtzeitig bremsen. Er fuhr auf einen Lkw auf und drückte diesen auf einen dritten Lkw. Der Fahrer des mittleren Sattelzugs musste schwer verletzt aus seinem Fahrzeug befreit werden, der mutmaßliche Unfallverursacher kam offenbar mit leichten Verletzungen davon.
Das geladene Gefahrgut - Ethylen - musste noch auf der Autobahn abgepumpt und in einen Spezial-Lkw umgefüllt werden. Die Feuerwehr überwachte den Druck im Tank, in dem das Ethylen geladen war.
Auch Verkehr im Umland betroffen
Der Verkehr musste bis in die Nacht auf Donnerstag an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. In der Umgebung kam es zu zahlreichen Staus. Viele Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer waren betroffen. Zwischenzeitlich hatte sich ein Rückstau bis hinter das Kreuz Feuchtwangen (Kreis Ansbach) gebildet, die Autofahrerinnen und Autofahrer standen viele Stunden im Stau.