Die Einsätze konnten unterschiedlicher nicht sein - sie reichten von kleineren Mülltonnenbränden bis zu einem Feuer an einem Wohnhaus mit einem hohen Schaden von rund 100.000 Euro. In der Region Heilbronn-Franken wurden die Feuerwehren in der Silvesternacht zu vielen Einsätzen gerufen - vor allem im Kreis Schwäbisch Hall. In Heilbronn war auch die Polizei gefordert.
Feuer in Crailsheim: In der Silvesternacht brannte ein Wohnhausanbau
Vor allem im Kreis Schwäbisch Hall hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun. In Crailsheim brach gegen zwei Uhr nachts ein Feuer an einem Wohnhaus aus. Der Anbau brannte laut Polizei komplett aus. Außerdem wurde die Fassade des Wohnhauses in Mitleidenschaft gezogen, heißt es. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 100.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
In Fichtenau-Unterdeufstetten (Kreis Schwäbisch Hall) entzündete vermutlich eine Feuerwerksrakete ein Cabrio-Dach. Auch hier griff das Feuer anschließend auf die Garage und die Hausfassade über. Es entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro.
200 Personen: Silvesternacht mit vielen Verstößen in Schwäbisch Hall
Außerdem haben in der Silvesternacht zahlreiche Menschen in Schwäbisch Hall gegen das Feuerwerksverbot verstoßen. Nach Angaben der Polizei waren gegen Mitternacht etwa 200 Personen auf dem Marktplatz. Trotz des dort geltenden Verbots wurden Böller und Raketen gezündet.
"Glücklicherweise wurde kein Haus in Brand gesetzt", heißt es in der Mitteilung weiter. Die Polizei musste zahlreiche Platzverweise aussprechen.
Feuerwehr Heilbronn: 17 Einsätze in der Silvesternacht
Die Feuerwehr Heilbronn musste in der Silvesternacht zu insgesamt 17 Einsätzen ausrücken, wie sie auf Facebook berichtet. Zwei Brände hätten sich ohne den schnellen Einsatz der Feuerwehr größer entwickeln können, heißt es. Darunter war ein brennendes Sofa an einer Hausfassade. Die Flammen konnten gelöscht werden, bevor sie auf das Haus übergriffen.
Silvesternacht: Spontane Demonstration auf dem Heilbronner Marktplatz
Außerdem, so die Polizei, gab es auch wieder einige Streitigkeiten, bei denen geschlichtet werden musste. Insgesamt gab es 105 Einsätze. Darunter auch einer auf dem Heilbronner Marktplatz. Dort hatte es eine spontane Demonstration von Palästina-Sympathisanten gegeben. Die Polizei spricht von einer "aufgeheizten Stimmung" unter den rund 150 Teilnehmenden. Mit Unterstützung der umliegenden Polizeireviere und der Bereitschaftspolizei konnte die Polizei die Versammlung aber nach rund zehn Minuten bereits wieder auflösen.