In der Nacht zum Sonntag ist ein 19-Jähriger in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) bei einem Glätteunfall ums Leben gekommen. Der 18-jährige Fahrer geriet in einer Linkskurve auf Grund von Glätte von der Fahrbahn ab und stürzte eine 15 Meter tiefe Böschung auf eine parallel verlaufende Landstraße hinab. Der 19-Jährige wurde bei dem Unfall aus dem Auto geschleudert und tödlich verletzt. Wie die Polizei mitteilt, verstarb der 19-Jährige noch an der Unfallstelle. Der Fahrer, eine 18-jährige Beifahrerin und eine 19-Jährige wurden schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Für Bergung und Unfallaufnahme war die Straße am Unfallort bis zum Sonntagmorgen gesperrt.
Glätteunfall auf der A6
Auch auf der A6 bestand in der Nacht zum Sonntag vorübergehend Glättegefahr. Gegen 23 Uhr kam ein 49-jähriger Autofahrer, der in Richtung Nürnberg unterwegs war, kurz vor der Anschlussstelle Satteldorf (Kreis Schwäbisch Hall) glättebedingt von der Fahrbahn ab und prallte in die Leitplanke. Der Fahrer wurde nicht verletzt.
Weitere Glätteunfälle
Witterungsbedingt kam es aufgrund von Glätte im Bereich des Polizeipräsidiums Heilbronn noch zu acht weiteren Unfällen. Zwei Personen wurden leicht verletzt, es entstand geringer Sachschaden. Die Polizei rät auch für die kommende Nacht zur Vorsicht, vor allem in den frühen Morgenstunden bestehe insbesondere auf Brücken Glättegefahr.
Winterdienst in Main-Tauber im Einsatz
Glätte und überfrierende Nässe haben in der Nacht zum Sonntag auch den Winterdienst im Main-Tauber-Kreis beschäftigt. Die Streufahrzeuge mussten bereits um 1 Uhr nachts ausrücken, da die Polizei Glättegefahr gemeldet hatte. Die Streufahrzeuge waren bis zum Sonntagmittag auf dem rund 900 Kilometer langen Streckennetz des Kreises unterwegs. Wie Dirk Borsdorf vom Straßenbauamt des Kreises berichtet, bestand bei bis zu minus 3 Grad und leichtem Regen die Gefahr, dass sich überfrierende Nässe bildet. In den Höhenlagen des Main-Tauber-Kreises fiel auch Schnee, allerdings taute dieser schnell wieder weg.