Im Fall des mutmaßlichen Serientäters, der mindestens zwei Seniorinnen in Schwäbisch Hall und in Michelbach an der Bilz (Kreis Schwäbisch Hall) getötet haben soll, ist ein weiteres Tötungsdelikt nicht auszuschließen. Zu diesem Ergebnis kam ein Gerichtsmediziner. Er analysierte Fotos der Leiche einer 86-Jährigen aus Schwäbisch Hall. Ihr Leichnam war bereits eingeäschert worden, weil man zunächst von einem Unfall ausgegangen war. Nach der erneuten Untersuchung, wohl auch auf Drängen der Angehörigen, kam die Gerichtsmedizin zu einem anderen Ergebnis als zuvor.
Die Frau wurde eine Woche vor dem ersten Opfer der mutmaßlichen Serientat tot in ihrem Haus in Schwäbisch Hall aufgefunden. Damals habe Geld aus dem Geldbeutel gefehlt. Das Gebäude liegt nur gut 300 Meter vom Haus der kurz vor Weihnachten getöteten Seniorin in Schwäbisch Hall entfernt, für deren Tod der Mann in Untersuchungshaft verantwortlich sein soll.
Mögliche Mordserie: Ermittlungen laufen in Schwäbisch Hall weiter
Nun soll überprüft werden, ob weiteres Beweismaterial vorhanden ist, um diese mögliche Tötung der Seniorin dem Tatverdächtigen zuzuordnen, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Momentan gebe es jedoch noch keine Erkenntnisse, ob der Mann in Untersuchungshaft auch zu dieser dritten Tötung einen Bezug habe, erklärt Lustig.