Im Falle des mutmaßlichen Serientäters, der mindestens zwei Seniorinnen in Schwäbisch Hall und in Michelbach an der Bilz (Kreis Schwäbisch Hall) getötet haben soll, wird jetzt verstärkt ermittelt, ob eine weitere Seniorin Opfer eines Verbrechens wurde. Die Frau wurde Mitte Dezember mit Kopfverletzungen in ihrem Haus in Schwäbisch Hall gefunden. Damals gingen die Ermittler von einem Unfall aus und gaben den Leichnam frei. Er wurde eingeäschert.
Fotos mit Verletzungen werden noch einmal begutachtet
Die Umstände, wie die Frau zu Tode kam, werden derzeit noch einmal deutlich unter die Lupe genommen. Nach Angaben des Schwäbisch Haller Oberstaatsanwaltes Harald Lustig würden die Erkenntnisse aus der Leichenschau des Kriminaldauerdienstes und des Arztes noch einmal eingehend geprüft. Auch die Fotos der Verletzungen sollen einem Gerichtsmediziner vorgelegt werden, um so tiefer gehende Erkenntnisse zu erlangen.
Die Frau wurde eine Woche vor dem ersten Opfer der mutmaßlichen Serientat tot in ihrem Haus aufgefunden. Das Gebäude liegt nur gut 300 Meter vom Haus der kurz vor Weihnachten getöteten Seniorin in Schwäbisch Hall entfernt.
Mutmaßlicher Täter schweigt weiterhin
Der mutmaßliche Täter ist 31 Jahre alt, serbischer Staatsbürger und vor zwei Wochen in einer Wohnung unweit der Tatorte in Schwäbisch Hall festgenommen worden. Er sitzt in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen schweigt er weiterhin. Die polizeiliche Abfrage bei serbischen Kolleginnen und Kollegen habe stattgefunden, darüber gibt die Staatsanwaltschaft allerdings keine Auskünfte. Die Anfrage bei der dortigen Justiz läuft noch.