Der 17-Jährige, der Ende September vergangenen Jahres in Leingarten (Kreis Heilbronn) auf drei Menschen geschossen hat, ist zu sieben Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe verurteilt worden. Damit blieb das Landgericht Heilbronn nur knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die acht Jahre Haft beantragt hatte.
Streit um ein Gramm Marihuana
Zugunsten des Angeklagten wurde sein Teilgeständnis gewertet und dass die Tatwaffe nur durch seine Angaben gefunden werden konnte. Der damals 16-Jährige hatte im Streit um ein Gramm Marihuana auf zwei Brüder geschossen, wobei einer am Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt wurde. Er konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.
Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Ein drittes Opfer blieb verschont, weil der Schuss des Täters daneben ging. Wegen des jugendlichen Alters des Angeklagten war der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt worden.