Bereits in der vergangenen Woche soll es zu dem Einsturz im Kanal des Heilbronner Kohlekraftwerks gekommen sein. Wie die EnBW am Montag mitteilte, haben sich aus bislang ungeklärter Ursache Teile von Rauchgaskanälen im Kesselhaus gelöst und sind dabei nach unten abgesackt. Verletzt wurde dabei niemand, da zum Zeitpunkt des Einsturzes der Block nicht in Betrieb gewesen sei.
Anwohner klagen über schlechte Luft
Auch teilte das Unternehmen mit, dass durch den Vorfall keine Schadstoffe freigesetzt worden seien. Nach Angaben der "Heilbronner Stimme" hätten sich jedoch Anwohner über schlechte Luft und schwarze, klebrige Schmutzablagerungen beklagt.
Block fällt längerfristig aus
Es sei davon auszugehen, dass der Block reparaturbedingt länger ausfallen werde, heißt es in der Mitteilung. Aktuell laufe die Begutachtung des Schadens im Kraftwerk. Genaueres zum Hergang und zur Auswirkung des Einsturzes lasse sich erst nach einer Aufnahme des Schadens sagen.
Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung wird den Angaben zufolge im Block 7 neben Strom auch klimafreundliche Fernwärme produziert. Die Fernwärmeerzeugung am Standort werde trotz des Ausfalls von Block 7 durch sogenannte Hilfsdampferzeuger sichergestellt. Lediglich zwei Industriekunden könnten temporär nicht vom Standort aus versorgt werden, heißt es. Die Netzreserveblöcke 5 und 6 am Standort Heilbronn seien nicht betroffen.