Eine übersehene Kopfstütze auf einem Saunaofen ist laut Polizei die Ursache für das Feuer in der Sauna im Öhringer (Hohenlohekreis) Hallenbad. Bereits kurz nach dem Brand wurde das vermutet, auch weil ein Mitarbeiter diesen Verdacht geäußert hatte. Nach dem Brandgutachten gibt es jetzt auch Gewissheit.
Laut Stadt Öhringen ist auch dieser Fall versichert. Trotzdem werde es über ein Jahr dauern, bis der immense Schaden in der Sauna repariert ist. Auf 1,5 Millionen Euro schätzen die Stadt und die Polizei den Schaden.
Schwimmverein findet Alternative
Das Feuer brannte zwar in der Sauna, es hat aber auch das Hallenbad beschädigt. Es muss saniert werden und wird erst im Herbst wieder öffnen.
Schülerinnen und Schüler, DLRG und die Schwimmer der TSG Öhringen hatten bislang dort trainiert. Für das Schulschwimmen gibt es keine Lösung. Die TSG Öhringen kommt in den Schwimmbecken in Pfedelbach und Bretzfeld (beide Hohenlohekreis) unter. Die waren schon sehr voll, dort sei man ihnen aber wegen des Brandes entgegengekommen. Jetzt dürfen die Vereinssportler dort mehrere Stunden pro Woche trainieren. Dafür ist Robert Graur, der Abteilungsleiter der TSG Schwimmer, sehr dankbar. So können immerhin rund 60 der etwa 100 Schwimmerinnen und Schwimmer trainieren. Besonders für anstehende Wettkämpfe sei diese Möglichkeit wichtig.
Im Mai wird sich die Situation dann wieder verbessern, denn dann öffnet das Öhringer Freibad.