Am stillgelegten Kernkraftwerk Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) sind bei einer Routinekontrolle Schäden im System zur Behandlung radioaktiver Abwässer festgestellt worden. Laut einer Mitteilung des baden-württembergischen Umweltministeriums wurden Ende September zwei Lecks an einer Rohrleitung gefunden, dabei war säurehaltige radioaktive Flüssigkeit ausgetreten. Jedoch sei die verursachte Kontamination gering gewesen, hieß es. Es bestand keine Gefahr für Mensch und Umwelt.
Leckagen sind meldepflichtig
Bis zum Abschluss der Reparaturen habe der Betreiber das System außer Betrieb genommen. Es sammelt radioaktive Abwässer und bereitet sie auf. Dabei kommen Chemikalien wie etwa Säuren zum Einsatz. Lecks an Systemen mit radioaktiven Stoffen müssen vom Betreiber grundsätzlich gemeldet werden.
Die letzten drei deutschen AKW waren im April abgeschaltet worden, darunter auch das Kernkraftwerk Neckarwestheim 2.