Müller-Konzern will Standorte weiter schließen

Nach erstem Gespräch: Betriebsrat sucht Alternativen für Landliebe-Werke

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Am Dienstag hat es erste Gespräche zwischen dem Molkerei-Konzern Müller, dem Betriebsrat sowie der Gewerkschaft gegeben. Letztere sind enttäuscht, geben aber nicht auf.

Zwischen dem Konzern Theo Müller, der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sowie dem Betriebsrat hat es am Dienstag erste Gespräche über die geplante Schließung der Landliebe-Werke gegeben. Jetzt will der Betriebsrat an Alternativkonzepten für die Standorte in Heilbronn und Schefflenz (Neckar-Odenwald-Kreis) arbeiten.

Alternativen: Kauf oder erweiterte Produktpalette

Das Gespräch lief wie erwartet, sagten Betriebsrat und NGG dem SWR danach. Der Müller Konzern habe noch einmal dargelegt, die Standorte seien nicht wirtschaftlich. Achim Steinbach, Betriebsratsvorsitzender der Landliebe GmbH Heilbronn und Schefflenz, sagte, es werde schwer werden, die Entscheidung der Unternehmensgruppe Müller noch umzudrehen. Franz Meckes von der NGG pflichtete ihm bei, er habe sich mehr erhofft.

Um eine Schließung doch noch abzuwenden, wolle man nun mögliche Käufer für die beiden Werke suchen. Für Schefflenz etwa gebe es bereits Gespräche mit Interessenten.

Zudem gebe es auch die Möglichkeit, andere Produkte an den Standorten herzustellen und so die finanzielle Situation zu verbessern, sagte Steinbach nach dem Treffen. Der Müller Konzern habe zumindest signalisiert, sich die erarbeiteten Vorschläge anzuhören, heißt es von Gewerkschaft und Betriebsrat.

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Petition gegen Landliebe-Aus gestartet

Im Vorfeld der Gespräche hatten bereits vergangene Woche der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) und der Schefflenzer Bürgermeister Rainer Houck (CDU) eine Petition unterzeichnet. Am Dienstagabend (19 Uhr) zählte die Petition, die online abrufbar ist und sich für den Erhalt der Standorte einsetzt, gut 3.900 Stimmen. Die Unternehmensgruppe Theo Müller hatte im Februar angekündigt, bis 2026 mehrere Werke schrittweise schließen zu wollen. Insgesamt sind rund 400 Mitarbeitende von der angekündigten Schließung betroffen.

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