In Heilbronn-Böckingen laufen Sondierungsbohrungen, um Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden. Das Gelände liegt mitten im Grünen zwischen dem Böckinger Gewerbegebiet und dem Wohngebiet.
Geologe Bernd Wacker arbeitet bei der Prof. Burmeier Ingenieurgesellschaft in Heilbronn und ist für Planung und Auswertung mitverantwortlich. Er hat sich Luftaufnahmen der Alliierten angeschaut und damit die ursprünglich tiefste Stelle der alten Kiesgrube ermittelt.
"Es besteht ein großer Verdacht, dass hier zehn entzündete Bomben eingelagert wurden. Wir prüfen jetzt, ob das tatsächlich der Fall ist."
Es sei unwahrscheinlich, dass die Bomben noch explodieren könnten, da sie ja schon vor fast 80 Jahren mit Lastwagen zur Grube transportiert wurden, erklärt der Geologe. Für das Grundwasser bestehe allerdings eine Gefahr, wenn sich die Bombenhüllen in den nächsten Jahrzehnten auflösen sollten.
