Die Firma Illig produziert Thermoform- und Verpackungsssyteme - meist für die Lebensmittelindustrie - und ist in diesem Bereich sogar Weltmarktführer. Dennoch ist das Traditionsunternehmen in der Krise: Die gesunkene Kundennachfrage mache eine Neuausrichtung und Anpassung der Kapazitäten notwendig, teilte das Unternehmen mit. Illig plant daher, rund 200 von 500 Arbeitsplätzen abzubauen. Die Belegschaft wurde am Freitag darüber informiert.
Grund für Personalabbau: Einstieg eines Investors
Welche Stellen gestrichen werden, ist noch unklar, sagte Unternehmenssprecher Patrick Hacker dem SWR. Es seien aber vermutlich alle Bereiche betroffen. Der Stellenabbau ist unumgänglich, weil dieser Vorraussetzung dafür ist, dass ein Investor bei Illig einsteigt, so Hacker. Die Gekündigten sollen über einen Sozialplan aufgefangen werden.
Vorbereitung auf Investoreneinstieg
Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wurde Anfang Juli eröffnet. Der Geschäftsbetrieb soll regulär weiterlaufen. Die Suche nach einem Investor verlaufe nach Plan, teilte der Maschinenbauer mit. Derzeit bereite sich Illig auf den bevorstehenden Einstieg eines Geldgebers vor. Konkrete Pläne nannte das Unternehmen aber nicht.