Es ist ein weiterer Schritt im Klimaschutzmasterplan: Die Stadt Heilbronn will bis 2035 CO2-neutral werden. Aus diesem Grund haben die Gemeinderäte am Montagabend für einen Windpark gestimmt. Und so werden bald im Waldgebiet "Stöckach" im Stadtteil Kirchhausen bis zu fünf Windenergieanlagen entstehen.
Anlagen könnten 2028 in Betrieb gehen
Das Waldgebiet im Stadtteil Kirchhausen kommt als einzige mögliche Fläche für einen Windpark infrage, teilte die Stadt mit. Die Anlagen könnten 2028 in Betrieb gehen und damit etwa ein Viertel des städtischen Gesamtpotenzials abdecken. Weil die Fläche überwiegend der Stadt gehört, kann sie auch an möglichen kommunalen Gewinnen beteiligt werden.
Nun sollen die Planungen beginnen; die Einrichtung und der Betrieb des Windparks könnten über eine lokale Partnerschaft zwischen dem regionalen Energieversorger ZEAG und den Stadtwerken erfolgen.
Grundsatzentscheidung schon im März
Bereits Ende März hatte der Gemeinderat den Weg für den Windpark frei gemacht. In einer Grundsatzentscheidung zum Thema Windkraft stimmten die Räte damals bereits für den Ausbau. Die Stadt Heilbronn rechnet sogar damit, bis 2030 CO2-neutral zu werden - also gegebenenfalls fünf Jahre früher als geplant.
Windenergie könne dabei einen entscheidenden Beitrag leisten, heißt es auch schon im Klimaschutzmasterplan der Stadt vom Januar 2023. Dieser beschreibt ein Szenario etwa 15 bis 20 Windkraftanlagen. Auch die Region könne langfristig davon profitieren, hieß es damals.