Flucht und Migration

Heilbronn: Zahl der Geflüchteten geht seit Jahresende zurück

Stand
Autor/in
Raphael Moos

Den Landkreisen Heilbronn und Hohenlohe sind seit Februar keine Kriegsflüchtlinge mehr aus der Ukraine zugewiesen worden. Auch die Zahl der Asylbewerber ging zurück.

In den Kreisen Heilbronn und Hohenlohe hat der Druck auf die Landratsämter durch die Zuweisung von Geflüchteten seit Jahresende nachgelassen. Im Oktober 2023 waren es im Hohenlohekreis noch 61 Schutzsuchende aus der Ukraine, im Januar 2024 nur noch 15. Grund ist, dass Baden-Württemberg mit der Quote im Plus lag und die Menschen deshalb erstmal auf andere Bundesländer verteilt wurden. Momentan liegt das Land aber wieder im Minus.


Weniger Menschen kommen nach Deutschland

Bei den Asylbewerbern sank die Zahl der Zuweisungen auf den Kreis Heilbronn seit Dezember 2023. Im Februar 2024 wurden 57 Asylbewerberinnen und Asylbewerber zugewiesen, im März 38, teilte das Landratsamt auf SWR-Anfrage mit. Im Hohenlohekreis waren es im November 2023 70, im März 2024 nur noch 16. Die Zahlen gingen vor allem deshalb zurück, da weniger Menschen nach Deutschland kamen. Auch in der Vergangenheit war es häufig so, dass die Zahlen der Asylsuchenden in der ersten Jahreshälfte sanken, dann aber auch wieder deutlich anstiegen.

Lage in der Stadt Heilbronn weiter angespannt

In der Stadt Heilbronn sei die Lage weiter angespannt, heißt es. Zwar sanken auch hier die Zahlen der Neuzuweisungen, allerdings sei die Gesamtzahl der untergebrachten Geflüchteten weiterhin hoch. Nachdem bereits eine Einrichtung mit zusätzlich 50 Plätzen in Betrieb genommen wurde, soll eine weitere mit 100 Plätzen im Laufe des Jahres fertig sein.

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