Verkehrsströme in unterschiedlichsten Situationen nachstellen und optimieren - ganz ohne teure oder aufwendige Tests auf echter Straße. Das soll "DigiT4TAF" ermöglichen, ein Projekt unter anderem der Hochschule Heilbronn (HHN) und dem Karlsruher Institut für Technologie. In einem digitalen Zwilling werden Verkehrsbereiche virtuell nachgebaut und können dann mit künstlicher Intelligenz verbessert werden, sagte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zum Start der Woche in Heilbronn.
Ausstellung im urban innovation hub "uih!" in Heilbronn
So könne es im "digitalen Raum" unter anderem darum gehen, wie beispielsweise Ampelschaltungen geändert werden sollten, wenn es in der Stadt eine Großveranstaltung mit tausenden Besucherinnen und Besuchern gibt.
Den aktuellen Entwicklungsstand können sich Interessierte während der Europäischen Mobilitätswoche im urban innovation hub "uih!" in Heilbronn anschauen. Den Startschuss zur Ausstellung gab ebenfalls Verkehrsminister Hermann. Die Ausstellung läuft bis Samstag.
Neu dabei: Schwäbisch Hall
Schwäbisch Hall ist dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Geplant sind unter anderem Info-Aktionen zum Thema Car-Sharing und barrierefreie Fortbewegung sowie eine Ausstellung von E-Fahrzeugen. Zum Abschluss am Samstag gibt es dann auf dem Haalplatz einen Geschicklichkeitsparcours für junge Radfahrerinnen und Radfahrer.
Seit 2002 gibt es die Mobilitätswoche bereits, eine Kampagne der Europäischen Kommission. Sie ist nach deren Aussage eine der weltweit größten Kampagnen für nachhaltige Mobilität.