Das Heilbronner Weindorf konnte zum Auftaktwochenende rund 100.000 Besucherinnen und Besucher anziehen. Mit den Umsätzen seien die Beschicker sehr zufrieden - auch wenn man noch nicht an das Rekordjahr 2019 während der BUGA herankäme. Laut Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH, sei "das Heilbronner Weindorf wieder dort, wo man vor Corona aufgehört hat".
Ziel: bis zu 300.000 Besucher
Er sei jetzt vor allem auf das Ergebnis unter der Woche gespannt, sagt Schoch. Beim Stuttgarter Weindorf habe sich gezeigt, dass unter die Woche die Zahlen wesentlich stärker gewesen seien als vor Corona. Wenn sich das auch hier abzeichne, dann könne das Heilbronner Weindorf durchaus sein Ziel von 250.000 bis hin zu 300.000 Besuchern erreichen, sagte er.
Laut Polizei und DRK alles friedlich: Ein Fall sorgt für Aufsehen
Laut Polizei und Deutschem Roten Kreuz verlief das Wochenende sehr friedlich. Mückenstiche und Kreislaufschwächen wären schon alles gewesen, hieß es. Auch wenn das Wetter mit so hohen Temperaturen eigentlich nicht förderlich sei für so eine Veranstaltung, "die Heilbronner lieben ihr Weindorf und kommen dann einfach erst eine halbe Stunde später", so Schoch.
Ein Fall sorgte aber dann doch für Aufsehen. Eine Frau war in der Nacht zum Sonntag in das Schaufenster eines Ladengeschäfts in der Sülmerstraße gefallen und blutend umhergeirrt. Sie musste in eine Klinik gebracht werden, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Offenbar schlug die alkoholisierte Frau gegen die Fensterscheibe, die deshalb zu Bruch ging.
Erstmals mit verkaufsoffenem Sonntag
Der Sonntag zog dann mit dem verkaufsoffenen "SonntagsShopping" noch einmal zusätzliche Besucherinnen und Besucher in die Stadt, wie sich bereits mittags anhand der Parkhausbelegungen abzeichnete. Der verkaufsoffene Sonntag fand zum ersten Mal während des Weindorfs statt.
Sommerzone als neuer Hotspot
Auch die Sommerzonen fügen sich laut Schoch gut in das Weindorf ein, "als ob es noch nie etwas anderes gegeben hätte". Gerade für Besucherinnen und Besucher, die vom Hafenmarkt her kommen, bilde die Sommerzone in der Lohtorstraße einen einladenden Zugang. Der Bereich sei schon fast ein Hotspot geworden in der kurzen Zeit.
Für das nächste Jahr werde es da sicher Überlegungen geben, noch mehr Grün ins Weindorf zu integrieren, sagt Schoch.