Giftiger Straßenaufbruch: Behörden halten sich bedeckt

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Die Beweise, die die Umweltschützer vor Ort gesammelt haben, scheinen deutlich. Doch Kommunen und Landratsämter reagieren auf Nachfrage auffallend ähnlich auf die Vorwürfe. Angeblich wurde das Material "ordnungsgemäß entsorgt", angeblich sei es "kein Straßenaufbruch", angeblich gebe es "keine Hinweise auf PAK" und angeblich bestehe "keine Gefahr für das Grundwasser". Auffällig ist auch, dass trotz mehrfacher Nachfrage niemand bereit war, sich mit uns vor Ort zu treffen. Weder die betroffenen Bürgermeister, noch Vertreter der zuständigen Landratsämter. Und was sagt das baden-württembergische Umweltministerium? Bei der Vielzahl an Straßenbaustellen im Land sei eine flächendeckende Kontrolle nicht möglich, heißt es. Man hoffe stattdessen auf die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Auf Anfrage des SWR wird ein Interview mit Umweltministerin Thekla Walker (Bündnis 90/Die Grünen) abgelehnt. Sie sei "nicht zuständig".

Todtmoos

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