Streik in Stuttgart

SWEG will Tochterkonzern nicht behalten

Mehrere Bahnstrecken in BW durch GDL-Streik eingeschränkt

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Beim Bahnbetreiber SWEG wird bis voraussichtlich Montag gestreikt. Betroffen sind vor allem die Verbindungen zwischen Stuttgart und Karlsruhe sowie Tübingen und Heilbronn.

Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) hat am Freitag einen mehrtägigen Warnstreik bei der landeseigenen Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) und deren Tochter SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) gestartet. Betroffen sind vor allem die von der SBS betriebenen Strecken, unter anderem zwischen Tübingen, Stuttgart und Heilbronn sowie Stuttgart und Karlsruhe. Bei der SWEG seien nur wenige dem Streikaufruf gefolgt, teilte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Tobias Harms, mit. Mit Problemen sei lediglich bei den Zollern-Alb-Bahnen zu rechnen.

Die Gewerkschaft hatte am Donnerstag dazu aufgerufen, von Freitag (2 Uhr) bis Montag (2 Uhr) die Arbeit niederzulegen. Reisende sollten sich vorab im Netz über ihre Verbindung informieren, schreibt die SWEG auf ihrer Website, beispielsweise über die Reiseauskunft der Bahn.

SWEG will Tochterunternehmen wegen Streiks abstoßen

In dem Tarifkonflikt geht es darum, dass die GDL künftig nicht nur für die SBS, sondern den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag aushandeln möchte. Die SWEG ist vehement dagegen: "Wir wollen die GDL nicht in unserem Mutterkonzern", heißt in einem Brief an GDL-Chef Claus Weselsky, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die vorhandene Gewerkschaft ver.di sei für die Unternehmensführung schon schwer genug.

Am Freitag entschied sich der SWEG-Aufsichtsrat gegen eine dauerhafte Übernahme der SBS und nannte die "unkalkulierbaren Streikmaßnahmen" der GDL als Hauptgrund. Die SBS geht aus der früheren Abellio Rail Baden-Württemberg hervor, die von der SWEG für zwei Jahre übernommen wurde, nachdem sie Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten war. Um sie ab nächstem Jahr dauerhaft zu übernehmen, hätte die SWEG nun ein Angebot abgeben müssen.

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