In Forchtenberg-Ernsbach (Hohenlohekreis) laufen die Aufräumarbeiten nach dem Scheunenbrand am Montagnachmittag. Es sind weiter starke Hilfskräfte vor Ort - wie die Feuerwehr oder das Technische Hilfswerk aus Heilbronn, Widdern (Kreis Heilbronn) und Pforzheim. Zudem läuft die Suche nach den Tierkadavern. Am Dienstag heißt es, 12 tote Rinder seien bereits gefunden worden, 14 Tiere seien auf dem Hof registriert. Zunächst sprach die Polizei von 20 verendeten Tieren.
Kocher nicht verunreinigt
Am Dienstag stehen von der Scheune nur noch einige Mauern und ein Teil des Giebels. Die Kräfte sichern das einsturzgefährdete Gebäude ab.
Auch in Sachen Flussverunreinigung gibt es gute Nachrichten: Der Kocher, der direkt neben dem Hof fließt, ist nicht verunreinigt worden. Die Feuerwehr Öhringen (Hohenlohekreis) hatte bereits in der Nacht Erkunder zur Schadstoffmessung eingesetzt, sagte Kreisbrandmeister Torsten Rönisch dem SWR.
Schaden von einer halben Million Euro
Bei dem Brand am Montagnachmittag war ein Schaden von etwa einer halben Million Euro entstanden. Eine Person wurde schwer verletzt, zunächst war von leichten Verletzungen die Rede. Der Eigentümer des landwirtschaftlichen Betriebs sei beim Ausbruch des Feuers nicht zu Hause gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Zunächst hatten laut Polizei Heuballen gebrannt. Dann hätten sich die Flammen auf eine Maschinenhalle und den Stall ausgebreitet.
Anwohner wurden gewarnt
Schon bei der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine starke Rauchsäule erkennen. Als die Feuerwehr eintraf, stand die Halle auf dem Hof im Vollbrand. Neben den Rindern befanden sich darin mehrere Maschinen und Heuballen. Am Abend hatte die Feuerwehr den Brand nach eigenen Angaben nahezu gelöscht. Die ganze Nacht über war noch Rauch über Forchtenberg zu sehen. Anwohnerinnen und Anwohner wurden bis in den Dienstag hinein aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- oder Klimaanlagen abgeschaltet zu lassen.