Kleinbusse, die ohne Fahrer ans Ziel kommen: Der Autozulieferer ZF testet in Friedrichshafen ab Montag wieder autonome Busse - dieses Mal mit Fahrgästen.
Sicherheitsfahrer greift nur im Notfall ein
Im Rahmen des Forschungsprojektes RABus (Reallabor für den automatischen Busbetrieb im ÖPNV) sollen zwei Kleinbusse mit bis zu zehn Fahrgästen vier Mal am Tag ganz selbstständig durch Friedrichshafen fahren. Ein Sicherheitsfahrer greift nur im Notfall ein, sagt Marcus Essenpreis, Leiter des Produkt- und Programmmanagements bei ZF Mobility Solutions. ZF liefert die Technologie für das autonome Fahren.
In Friedrichshafen fahren die Busse zunächst nur durch die Innenstadt, ab Ende November wird die Strecke bis zum Klinikum erweitert. Insgesamt ist dann die Strecke sechs Kilometer lang. In Mannheim, wo die Technik ebenfalls getestet wird, fahren die Busse mit Fahrgästen bereits seit Freitag im Wohngebiet Franklin auf dem ehemaligen US-Militärgelände.
Autonome Fahrzeuge im Testbetrieb unterwegs ZF testet fahrerlose Busse in Friedrichshafen und Mannheim
Kleinbusse ohne Fahrer sind ab Dienstag in Friedrichshafen und Mannheim unterwegs. Ab Ende des Monats sollen auch Fahrgäste mit den autonomen Bussen fahren können.
Großes Interesse an Testfahrten
Die Busse erreichen in der Stadt etwa 40 und auf Überlandstrecken etwa 60 Kilometer pro Stunde. Das Interesse an den Bussen ist offenbar groß. Laut ZF haben sich über 1.700 Interessenten im Internet für einen Platz bei einer Testfahrt beworben. Die Fahrten laufen noch bis zum 19. Dezember. Das Projekt RABus wird wissenschaftlich begleitet und vom Land mit rund 14 Millionen Euro gefördert.