Auch Vereine aus Oberschwaben dabei

3.500 Blasmusiker stellen am Neuen Rhein Weltrekord auf

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Autor/in
Karin Wehrheim
SWR-Redakteurin Karin Wehrheim Autorin Bild

Rund 3.500 Blasmusiker und -musikerinnen haben am Sonntag am Neuen Rhein zwischen Vorarlberg und der Ostschweiz einen Weltrekord aufgestellt. Auch Musikvereine aus Oberschwaben machten mit.

Rund 3.500 Musizierende aus der ganzen Vierländerregion Bodensee haben am Sonntag einen grenzüberschreitenden Weltrekord aufgestellt. Aus Deutschland waren unter anderem Musikvereine aus Inzigkofen (Kreis Sigmaringen), Langenenslingen (Kreis Biberach), Weingarten und Lindau dabei, teilten die Organisatoren auf SWR-Anfrage mit. Die Blasmusiker und -musikerinnen standen Schulter an Schulter auf beiden Seiten des Neuen Rheins und auf der Brücke über den Grenzfluss bei Koblach (Vorarlberg), auf etwa vier Kilometer Länge. Die Dirigentinnen und Dirigenten der einzelnen Vereine koordinierten über Kopfhörer das Zusammenspiel.

Regen hat Konsequenzen: Nur 3.500 Blasmusiker statt 6.000

Das schlechte Wetter hat die Veranstaltung ein klein wenig getrübt: Anstatt - wie erwartet - mehr als 6.000 Blasmusikerinnen und Blasmusikern wurden es laut den Organisatoren nur rund 3.500. Wegen des Regens sei im Vorhinein nicht sicher gewesen, ob die Veranstaltung wirklich stattfinden kann. So kurzfristig hätten einige Musikvereine nicht mehr reagieren können, hieß es. Trotz allem sei der Weltrekordversuch geglückt. "Es lief nicht nur gut, sondern ausgezeichnet", sagte Sprecher Wolfram Baldauf dem SWR.

Auf dem Programm für den Weltrekord standen unter anderem die Stücke "Dir zum Gruß, Land Vorarlberg" und "Harmonie der Blasmusik", das eigens für den Rekordversuch komponiert worden ist. Die Aufstellung fand am Sonntag bis 13:30 Uhr statt, der eigentliche Weltrekord startete um 14:30 Uhr. Drei Stunden später als geplant: Die Zeiten wurden aufgrund des regnerischen Wetters am Vormittag kurzfristig nach hinten verschoben. Die Zuschauerinnen und Zuschauer fanden Platz auf dem Rheindamm. Mit dem Weltrekordversuch feierten die Blasmusikverbände Vorarlberg und St. Gallen grenzüberschreitend ihr jeweils 100-jähriges Bestehen.

Hier geht es um die Verbindung durch die Musik über die Landesgrenzen hinweg: So eine Aufstellung zum gemeinsamen Spiel hat es noch nie gegeben. Dieses einzigartige Event wird ein großes Echo in der Welt der Blasmusik und darüber hinaus hervorrufen.

Wegen des für Sonntagmittag angekündigten Regens entfiel das ursprünglich im Anschluss an den Weltrekordversuch geplante Brückenfest in Koblach, so Baldauf gegenüber dem SWR. Außer dem Event am Sonntag feiern die Blasmusikverbände Vorarlbergs und St. Gallen den Geburtstag auch mit der Ausstellung "tuten & blasen" im Vorarlberg Museum Bregenz, dem Landesmusikfest am 7. September in Frastanz (Vorarlberg) und einem Festkonzert am 20. Oktober in Feldkirch.

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