Der Rheinfall bei Schaffhausen in der Schweiz ist einer der größten Wasserfälle Europas. Der Hochrhein stürzt hier auf einer Breite von rund 150 Metern rund 25 Meter in die Tiefe. Wegen der großen Regenmengen haben sich die Wassermassen hier aktuell fast verdoppelt. Bis zu 900.000 Liter pro Sekunde stürzten laut der Touristeninformation in den vergangenen Tagen herunter. Normalerweise seien es um diese Jahreszeit gut 500.000 Liter.
SWR-Reporter Thomas Wagner hat das Naturschauspiel beobachtet.
Dieses beeindruckende Schauspiel aus tosender Gischt in schönem Licht zieht derzeit viele Schaulustige an, sei es zu einem kleinen Spaziergang oder zur Einkehr auf einer sonnigen Terrasse. Teilweise wagen sie sich mit den Booten der Schifffahrt am Rheinfall so nahe es eben möglich ist heran. Aufgrund des hohen Wasserstandes sind aktuelle allerdings nicht alle Ausflugslinien befahrbar.
Vorsicht geboten für Schiffe auf dem Hochrhein
Die Wassermassen der vergangenen Tage und Wochen sorgen nicht nur für ein Naturspektakel, sie führen auch zu Problemen für den Schiffsverkehr auf dem Hochrhein. Der Kreis Konstanz empfiehlt, den Hochrhein zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen derzeit nicht mit Booten zu befahren. Gefahren seien unter anderem die Strömung und das Treibgut. Die Behörden behalten die Situation im Blick und informieren über die aktuelle Lage.