Ein 38-jähriger Mann ist wegen Mordes zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Eine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik werde angeordnet, teilte das Landgericht Konstanz mit. Vor Gericht zeigte sich der Mann geständig und gab zu, den Bekannten in dessen Wohnung in Uhldingen-Mühlhofen (Bodenseekreis) mit einem 17 Kilogramm schweren Salzstein erschlagen zu haben. Die beiden hätten Streit um 300 Euro gehabt.
Bekannter half immer wieder aus
Die Tat sei eine Kurzschlussreaktion gewesen, gab der Angeklagte während des Prozesses an. Der Bekannte habe ihm immer wieder mit kleineren Geldbeträgen ausgeholfen. Doch schließlich wollte er kein Geld mehr geben und habe sogar Angst vor ihm gehabt.
Angeklagter war polizeibekannt
Das Opfer starb eine Woche nach der Tat im Krankenhaus. Auf die Spur kam die Polizei dem Täter durch Chatnachrichten und weil dieser die EC-Karte des Opfers eine Woche nach der Tat verwendet hatte.
Der Angeklagte war der Polizei bereits bekannt. Er saß auch schon mehrfach im Gefängnis und hat eine lange Geschichte mit Alkohol und Drogen. "Draußen" sei er einfach nicht zurecht gekommen, sagte er im Prozess. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.