Viele Geschäfte in der Radolfzeller Altstadt haben ein gemeinsames Problem: Sie sind nicht barrierefrei. Selbst kleine Stufen können Menschen im Rollstuhl zum Hindernis werden. Die Stadt Radolfzell verteilt deshalb jetzt kostenlose Metallrampen, mit denen Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Geschäfte besuchen können.
Barrierefreier Einzelhandel ist einer von vier wichtigen Bereichen
Für Gaby Fezer, die Vorsitzende des Inklusionsrats Radolfzell, ist die Barrierefreiheit im Handel einer von vier wichtigen Bereichen, in denen Inklusion verstärkt stattfinden müsse. Neben der Teilhabe in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Wohnen sei auch eine barrierefreie Mobilität im öffentlichen Raum wichtig, wenn es um die Inklusion von körperlich eingeschränkten Menschen geht.
Rampenprojekt wird in Zukunft ausgeweitet
Händler und Gastronomen in der Radolfzeller Innenstadt können sich bei der Stadtverwaltung formlos für eine Rampe anmelden. Im neuen Jahr soll das Projekt ausgeweitet werden. Dann sollen auch Inhaber von Geschäften außerhalb der Altstadt die Rollstuhlrampen beantragen können.