Die 20-jährige Rhoda Zündorf aus Friedrichshafen hat als Jugendbeobachterin diese Woche am Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen (UN) in New York teilgenommen. Dabei kam sie mit Jugendlichen aus der ganzen Welt ins Gespräch und traf hochkarätige Politikerinnen und Politiker. Rhoda Zündorf studiert an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Sie findet, dass es notwendig ist, alle Länder gleichberechtigt an Entscheidungsprozessen zu beteiligen und besonders afrikanische und Entwicklungsländer stärker einzubinden.
SWR-Reporterin Marion Kynass hat Rhoda Zündorf im Studio Friedrichshafen getroffen.
Der Zukunftsgipfel wurde von Deutschland und Namibia moderiert, 193 Mitgliedsstaaten nahmen teil. Die UN hat einen Zukunftspakt beschlossen - er soll ein Leitfaden für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sein.
Der Zukunftspakt enthält rund 50 Aktionspunkte, auf die sich die Weltgemeinschaft verständigt hat. Es geht um die Bekämpfung von Hunger und Armut, um Verbesserungsvorschläge für die Missionen der Vereinten Nationen zur Friedenssicherung und um Reformvorschläge für die Zusammensetzung des Weltsicherheitsrates - des mächtigsten UN-Gremiums.
Als Jugendbeobachterin beim UN-Zukunftsgipfel: "Highlights über Highlights"
Rhoda Zündorf durfte zusammen mit fünf anderen Jugendlichen am Gipfel teilnehmen. Dort traf sie andere junge Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen - und Politiker wie Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne). Als Jugendbeobachterin war es Rhonda Zündorfs Aufgabe, die Versammlung zu verfolgen und danach bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen über ihre Erfahrungen bei der UN zu sprechen.
Entscheidungen hätten die Jugendlichen zwar nicht treffen können, so Zündorf. Trotzdem sei es eine tolle Erfahrung gewesen, die ihr gezeigt habe, wie wichtig die UN sei.