Gegen die geplante Umstrukturierung beim Klinikverbund Oberschwabenklinik (OSK) gibt es immer mehr Proteste.

Klinikverbund stellt Zahlen vor

Oberschwabenklinik: Schlechtestes Bilanzergebnis seit Bestehen

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Der Oberschwabenklinikverbund hat vergangenes Jahr sein bislang schlechtestes Ergebnis erwirtschaftet – ein Minus von knapp 15 Millionen Euro. Ein Grund dafür ist die Corona-Pandemie.

Den Kliniken in Bad Waldsee, Wangen im Allgäu und Ravensburg habe die Corona-Pandemie auch im zweiten Jahr kräftig zugesetzt, hieß es bei der Vorstellung der Bilanz. Der einzige Lichtblick: Ein Verlustausgleich aus dem Jahr 2019, der das Minus auf gut zehn Millionen Euro reduziert. Das Geld kommt von den OSK-Gesellschaftern, größtenteils vom Kreis Ravensburg.

Einnahmen sind weggebrochen

Doch zehn Millionen sind immer noch knapp acht Millionen mehr Defizit als 2020. Corona habe eben noch heftiger zugeschlagen, so die OSK-Geschäftsführung. Weil rund 1.000 Corona-Patienten behandelt wurden, mussten viele OPs ausfallen. Einnahmen brachen dadurch weg. Und das bei gestiegenen Personal- und Sachkosten.

Gleichzeitig habe die Corona-Unterstützung von Bund und Land bei Weitem nicht gereicht. Man sei mit Blick auf die Zukunft in großer Sorge, so die OSK-Geschäftsführung weiter.

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Autor/in
SWR