Die Verbrauchermesse Oberschwabenschau in Ravensburg soll künftig nur noch an fünf statt neun Tagen stattfinden. Das gab am Mittwoch die zuständige Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG) bekannt. Mit dieser Entscheidung werde auf die Erfahrungen aus dem Messeherbst 2022 reagiert. Auslöser sei die Corona-Pandemie gewesen, so Messechef Stephan Drescher. Über 50 Jahre lang war die Messe zuvor neun Tage lang.
Ersatzweise ging die Messe Agraria an den Start
Die neuntägige Oberschwabenschau in Zelten durchzuführen sei zwei Jahre lang aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen, so Drescher. Der Freiluftteil der Messe mit Traktoren, Maschinen und Zubehör für die Landwirtschaft konnte aber stattfinden - unter dem Namen Agraria. Die RVG hatte diese neue Fachmesse ersatzweise entwickelt. Ausstellerinnen und Aussteller sowie die Kundschaft aus den Fachbereichen Agrar und Forst hätten eine solche Messe dringend gebraucht, auch während Corona, so die RVG.
Aussteller wollen bei fünf Tagen Messe bleiben
Die Entwicklung der kürzeren Messe habe Folgen gehabt, heißt es von der Messe. Die Ausstellerinnen und Aussteller wollten aus finanziellen und personellen Gründen bei fünf Tagen bleiben. Gleichzeitig sei in diesem Jahr der Versuch fehlgeschlagen, die fünftägige Agraria in die neuntägige Verbrauchermesse Oberschwabenschau zu integrieren. Die ersten vier Tage ohne Agraria seien schlecht besucht gewesen.
Die beiden Messen werden künftig gleich lang sein. Die Oberschwabenschau bleibe eine große Veranstaltung, die viele Themen bündelt, kündigt Drescher an. Da eine Verlängerung der Agrar-Fachmesse auf neun Tage wegen der Vorgaben der beteiligten Aussteller nicht in Frage komme, werde die Oberschwabenschau kürzer. Kommendes Jahr beginnt sie an einem Mittwoch und geht bis Sonntag.