In der Marienschlucht auf dem Bodanrück (Kreis Konstanz) starten am Montag die Bauarbeiten für einen neuen Metallsteg. Nach einem tödlichen Unfall wurde in der Schlucht jahrelang gearbeitet. Im Jahr 2015 war eine Frau abgestürzt und ums Leben gekommen, ein Mann wurde schwer verletzt. Seitdem ist die Marienschlucht gesperrt.
Neuer Steg soll zehn Meter über der Schlucht verlaufen
Zunächst wird in der Marienschlucht eine zehn Meter hohe Treppenanlage gebaut: Von dort aus soll der neue Metallsteg über die Schlucht verlaufen. Parallel dazu werde der alte Holzsteg in der Schlucht entfernt, sagte Projektleiter Matthias Weckbach gegenüber dem SWR. Im September sollen dann mithilfe eines großen Seilkrans die Einzelteile des Stegs in die Schlucht gehoben und montiert werden.
Wiedereröffnung der Marienschlucht hatte sich mehrmals verschoben
Im Herbst kommenden Jahres soll die Marienschlucht dann voraussichtlich wiedereröffnet werden. Der Termin hatte sich mehrfach verschoben. Grund für die jüngste Verschiebung war unter anderem die Brutzeit des Wanderfalken. Vor dem tödlichen Absturz war die Marienschlucht ein beliebtes Ausflugsziel.
Längere Planungen und Rücksicht auf Naturschutz Wiedereröffnung der Marienschlucht erst 2025
Die Wiedereröffnung der Marienschlucht bei Allensbach verschiebt sich erneut. Die nach einem tödlichen Unfall 2015 gesperrte Schlucht soll erst nächstes Jahr wieder begehbar sein.
Kosten belaufen sich auf mehrere Millionen Euro
Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Sicherungsarbeiten in der Schlucht und entlang der Wanderwege laut Matthias Weckbach auf rund 4,5 Millionen Euro. 60 Prozent übernimmt das Land. Den Rest teilen sich zu gleichen Teilen die anliegenden Kommunen Allensbach, Bodman-Ludwigshafen und Konstanz.