Knapp zwei Wochen lang nehmen mehrere tausend Soldatinnen und Soldaten sowie 250 Flugzeuge an der internationalen Großübung "Air Defender 23" teil. Auch das Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim (Kreis Biberach) ist mit vier Hubschraubern des Typs 145M für Spezialkräfte und zwei schweren Transporthubschraubern in das Manöver eingebunden. Trainiert werde der gemeinsame Einsatz im Verbund mit den Bündnispartnern, heißt es aus Laupheim.
Die Crews in den Transporthubschraubern CH53 üben so etwa die Rettung von Soldaten hinter feindlichen Linien. Der Hubschrauber-Typ 145M soll Spezialkräfte im Einsatz unterstützen. Laut Bundeswehr ist der Helikopter-Typ äußerst flexibel und kann beispielsweise Einsatzkräfte gut getarnt und besonders leise an Zielorte bringen.
Ab Montag auf dem Fliegerhorst Lechfeld
Während der Großübung werden die sechs Laupheimer Hubschrauber am Fliegerhorst Lechfeld in Bayern stationiert. Mit der bereits seit 2018 geplanten Großübung trainieren ab Montag 25 Nationen die Reaktionsfähigkeit ihrer Luftstreitkräfte im Falle eines Angriffs auf ein NATO-Land.
Luftwaffenübung "Air Defender 23" NATO-Kräfte proben ab Montag: Das sind die Auswirkungen in BW
Ab Mitte Juni proben NATO-Luftstreitkräfte in einer groß angelegten deutschlandweiten Übung den Luftkampf - auch über Baden-Württemberg. Was bedeutet das für die Menschen im Land?
Flughafen in Friedrichshafen erwartet Beeinträchtigungen
Der Bodensee-Airport in Friedrichshafen rechnet durch das Manöver in den kommenden Tagen mit Beeinträchtigungen für den zivilen Luftverkehr. Vor allem über Deutschland werde es dafür räumlich und zeitlich begrenzte Sperrungen geben, heißt es in einer Pressemitteilung. Möglich seien Verspätungen und auch zusätzliche Lärmbelastungen für Anwohnerinnen und Anwohner. Wie die Auswirkungen konkret für einzelne Tage und Flüge aussehen, ist laut Bodensee-Airport derzeit aber noch nicht vorherzusehen.