Im Hopfenanbaugebiet Tettnang (Bodenseekreis) haben die Experten die offizielle Hopfenschätzung gemacht. Das Ergebnis ist zufriedenstellend. Die Ernte wird wohl gut in der Qualität ausfallen, so die Schätzkommission. Der Hopfenpflanzerverband Tettnang rechnet bei der diesjährigen Ernte mit rund 47.200 Zentnern. Das sei etwas mehr als im Vorjahr, aber immer noch weniger als in den Jahren vor 2022.
SWR-Reporterin Julia Kretschmer hat die Schätzkommission begleitet:
Frisch und fruchtig riechen die saftig-grünen Hopfendolden, beschreiben die Mitglieder der Schätzkommission. In 25 Hopfengärten rund um Tettnang waren sie am Freitag unterwegs.
Wetterverhältnisse nicht ideal für Hopfen
Wie schon im vergangenen Jahr sei die zu erwartende Hopfenmenge nicht so hoch, wie man sich das erhofft hatte. Denn zu Beginn des Jahres sei es zu nass gewesen, später im Sommer dann viel zu trocken, sagt Jürgen Weishaupt, Geschäftsführer des Tettnanger Hopfenpflanzerverbands.
Kaum Probleme mit Schädlingen und Pilzbefall
Zufrieden sei man vor allem mit der Qualität des Hopfens, so die Hopfenpflanzer. Denn Schädlinge oder Pilzbefall waren dieses Jahr kein großes Problem. Die eigentliche Ernte der gut 1.500 Hektar Tettnanger Hopfen beginnt Ende August.