Die Erdbeerernte am Bodensee ist in vollem Gange. Manche Felder sind zwar schon abgeerntet, auf vielen Flächen wird aber noch fleißig gepflückt. Die süßen Früchte schmecken fast jedem. Sie zu ernten ist aber kein Zuckerschlecken. Das Pflücken der Erdbeeren ist ein Knochenjob.
Auf einem Feld bei Eriskirch (Landkreis Bodensee) beispielsweise sind Erntehelferin Bogusia und Obstbäuerin Verena Osswald unterwegs.
Erdbeerernte: Das Pflücken beginnt am frühen Morgen
Die Arbeit auf den Feldern beginnt schon vor Sonnenaufgang. Denn gerade in den vergangenen Tagen ist es tagsüber warm geworden, da wollen die Frauen und Männer auf den Feldern fertig sein, wenn die große Hitze kommt.
Stundenlang stehen sie gebückt oder knien über den Erdbeerpflanzen, untersuchen die Erdbeeren auf Farbe, Druckstellen, Reife, um sie dann zu pflücken und in Obstschalen zu legen. Bogusia aus Polen ist seit 20 Jahren jeden Sommer am Bodensee im Einsatz und macht die Arbeit gern. Sie kann von ihrem Lohn in Polen sieben Monate leben, erzählt sie.
Erdbeerbauern hoffen, Ernteeinbußen noch auszugleichen
Die Ernte der Erdbeeren hatte in diesem Jahr in der Bodenseeregion mit schlechtem, nassen Wetter begonnen. Die Obstbauern mussten Ernteeinbußen hinnehmen. In den zurückliegenden Wochen aber gab es viel Sonne und angenehme Temperaturen. Das habe den Erdbeeren und dem Ernteverlauf gut getan, meint Obstbäuerin Verena Osswald. "Im Großen und Ganzen war es eine gute Ernte. Wir ernten jetzt noch bis Anfang Juli."