Zum 1. März werden in der Region Bodensee-Oberschwaben viele Corona-Testzentren in der Region Bodensee-Oberschwaben schließen. Denn dann endet die Corona-Testpflicht für Besucherinnen und Besucher in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Der Betrieb lohne sich nicht mehr, wenn nun die Corona-Testverordnung auslaufe und damit auch die staatliche Finanzierung wegfalle, heißt es von einigen Betreibern auf SWR-Anfrage.
Größter Anbieter im Kreis Ravensburg schließt
Die "Gemeinsam neue Wege GmbH" betreibt aktuell noch die meisten Testzentren im Kreis Ravensburg. Zum 1. März stelle man den Betrieb aber ein, sagte Inhaber Florian Burk dem SWR. "Das Auslaufen der Testverordnung war seit vergangenem Herbst absehbar und seitens des Gesetzgebers klar kommuniziert", so Burk. Während des Höhepunktes der Pandemie habe die "Gemeinsam neue Wege GmbH" mehr als 300 Menschen in den Testzentren im Kreis Ravensburg beschäftigt. Aktuell seien es noch etwa 40 Mitarbeitende, teilte er auf SWR-Anfrage mit. Zum Ende des Monats Februar enden laut Burk deren Beschäftigungsverhältnisse.
Betrieb lohnt sich nicht mehr
Ähnlich sieht es auch beim MDK Testzentrum Biberach, dem letzten verbliebenen Testzentrum in Biberach, aus. Der Betrieb lohne sich alleine wegen der Mietkosten nicht mehr, so die Inhaberin. Sie erwarte nicht, dass viele Kunden kämen, wenn sie selbst neun Euro für einen Test zahlen müssten. Kostenlose Tests könne sie mit Auslaufen der Testpflicht im Gesundheitsbereich nicht mehr anbieten.
Veit Ehrhardt, Inhaber der Stadt-Apotheke in Lindenberg (Kreis Lindau), wird sein separates Testzentrum ebenfalls schließen. Er will aber weiterhin PCR-Tests in der Apotheke anbieten.