Am frühen Mittwochmorgen hat die Feuerwehr in Ravensburg ihre Brandwache an einem Wohnhaus in der Südstadt abgeschlossen. Das Feuer war am späten Montagabend in dem zweistöckigen Gebäude ausgebrochen. Wie die Polizei mitteilte, war das Haus unbewohnt, aber "voll mit diversem Unrat, der die Löscharbeiten erschwerte und zu einer ungewöhnlich starken Rauchentwicklung führte". Die Löscharbeiten zogen sich am Dienstag über den ganzen Tag hin.
Ungewöhnlich lange Löscharbeiten
Es sei sehr ungewöhnlich, dass die Löscharbeiten so lange dauern, sagte Feuerwehrsprecher Christoph König am Dienstagvormittag dem SWR. "Normalerweise ist ein Brandherd diesen Ausmaßes relativ schnell gelöscht."
Das Haus war in einem dicht bebauten Gebiet in Brand geraten. Die engen baulichen Gegebenheiten vor Ort sowie der dichte Rauch erschwerten die Löscharbeiten, so der Feuerwehrsprecher. Das Gebäude sei einsturzgefährdet gewesen und daher für die Einsatzkräfte nicht begehbar. Von außen hätten sie das Dach geöffnet, um mit zwei Drehleitern von oben her zu löschen.
Der Hauseigentümer, der laut Polizei beim Ausbruch des Feuers im Gebäude war, wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Der Verdacht bestätigte sich jedoch nicht, der Mann konnte die Klinik später selbstständig wieder verlassen. Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Es entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro. Im Innenhof waren laut der Feuerwehr auch vier Autos beschädigt worden.
Wegen der starken Rauchentwicklung durch den Brand hatte die Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag in der Südstadt und im Ortsteil Weißenau vor einer Rauchgaswolke gewarnt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen könnten nicht ausgeschlossen werden, hieß es.