Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg:
Corona-Infektionen und Todesfälle steigen europaweit an
22:20 Uhr
Europa hat als einzige Region weltweit in den vergangenen sieben Tagen einen Anstieg der Corona-Neuinfektionen und -Todesfälle verzeichnet. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte heute in ihrem wöchentlichen Report, der Anstieg bewege sich in beiden Kategorien im zweistelligen Prozentbereich. Dies gelte für die 53 Länder der Region Europa, darunter auch ehemalige Sowjetrepubliken in Zentralasien. Die Zahl der neuen Corona-Fälle in Europa stieg den WHO-Angaben zufolge innerhalb der vergangenen Woche um 18 Prozent. Es war der vierte Anstieg im Wochenvergleich für die Region. Die Zahl der Corona-Todesfälle wuchs um 14 Prozent. Das entsprach mehr als 1,6 Millionen Neuinfektionen und mehr als 21.000 Todesopfern. WHO-Vertreter machten eine Reihe von Faktoren für die Ausbreitung des Virus in Europa verantwortlich, darunter die relativ niedrigen Impfraten in einigen osteuropäischen Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Georgien.
Lahm mahnt Vorbildfunktion von Kimmich an
21:35 Uhr
Der frühere Kapitän der Fußballnationalmannschaft und DFB-Ehrenspielführer Philipp Lahm hat sein Unverständnis darüber geäußert, dass Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich von Bayern München bisher auf eine Corona-Impfung verzichtet. "Ich lese relativ viel, und da informiere ich mich eben. Und ich habe nicht so viele gelesen, die gesagt haben: Impfen ist schlecht", sagte Lahm bei einer Diskussionsreihe der "Süddeutschen Zeitung". Als Fußball-Profi habe man eine "Vorbildfunktion" und sei "Multiplikator". Nach dem Bundesligaspiel gegen Hoffenheim am vergangenen Samstag hatte Kimmich in einem TV-Interview Bedenken zu möglichen Langzeitfolgen einer Corona-Impfung geäußert. Daraufhin war eine heftige Debatte über die Vorbildfunktion von Fußballspielern entbrannt.
EMA-Impfempfehlung für Kinder wahrscheinlich vor Weihnachten
20:10 Uhr
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will noch möglichst vor Weihnachten entscheiden, ob sie eine Empfehlung für Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausspricht. "Der derzeitige Zeitplan für die Bewertung beträgt ungefähr zwei Monate", teilte die EMA dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit. Die Behörde sei bestrebt, "alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Bewertung innerhalb kürzester Zeit abzuschließen", zitierte das RND eine EMA-Sprecherin. Zuletzt ging die Behörde noch von mehreren Monaten bis zu einer möglichen Zulassung aus. Mitte Oktober hatte die EMA mit der Prüfung des Biontech-Impstoffs für unter Zwölfjährige begonnen.
Analyse: Bestimmte Diagnosen häufiger nach Corona-Erkrankung
18:55 Uhr
Corona-Patientinnen und -Patienten bekommen einer Datenanalyse zufolge Monate nach ihrer Infektion häufiger eine Diagnose für bestimmte physische und psychische Symptome und Erkrankungen. Das ergab eine Auswertung deutscher Krankenversicherungsdaten, in der infizierte und nicht-infizierte Menschen verglichen wurden, wie das Universitätsklinikum Dresden mitteilte. "Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche sind demnach potenziell von Post-Covid betroffen." Die Studie ist noch nicht in einem begutachteten Fachjournal veröffentlicht. Bei Kindern und Jugendlichen seien mehr als drei Monate nach der akuten Infektion am häufigsten etwa Unwohlsein und rasche Erschöpfung, Husten, Schmerzen im Hals- und Brustbereich sowie Angststörungen und Depression festgestellt worden, heißt es. Bei Erwachsenen betrafen die Diagnosen demnach vor allem Geschmacksstörungen, Fieber, Husten und Atembeschwerden. An der Studie waren neben der Dresdner Hochschulmedizin mehrere gesetzliche Krankenkassen und das Robert-Koch-Institut (RKI) beteiligt.
Zahl der Covid-Intensivpatienten in BW steigt auf 242
17:30 Uhr
Die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg ist heute nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 242 gestiegen - gestern lag sie bei 234. Steigt der Wert an zwei Werktagen in Folge auf 250 und mehr, treten mit der Warnstufe landesweit strengere Corona-Regeln in Kraft - wie etwa Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Die sogenannte Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt heute bei 4,2 (gestern: 3,9). Außerdem meldete das Landesgesundheitsamt 4.584 neue Corona-Fälle in Baden-Württemberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz erhöht sich auf 161,3 (Vortag: 148,4). Weitere 23 Menschen starben in Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten in Baden-Württemberg auf 10.957.
Studie: Große Lernrückstände bei Schülern durch Corona
17:15 Uhr
Lehrkräfte an deutschen Schulen sehen laut einer neuen Umfrage der Robert Bosch Stiftung deutliche Lernrückstände und eine starke Zunahme von psychosozialen Problemen bei Kindern und Jugendlichen. Um zu erfassen, wie in deutschen Schulen mit den Folgen der langen Schulschließungen umgegangen wird, hat die Robert Bosch Stiftung im September eine repräsentative Umfrage unter Lehrkräften erstellen lassen: Das "Deutsche Schulbarometer Spezial". Die Ergebnisse bewertet die SWR Wissenschaftsredaktion:
Schulbarometer Große Lernrückstände bei Schüler*innen durch Corona-Pandemie
Lehrkräfte an deutschen Schulen sehen laut einer neuen Umfrage deutliche Lernrückstände und eine starke Zunahme von psychosozialen Problemen bei Kindern und Jugendlichen.
IWF fordert vor G20-Treffen mehr Einsatz für globale Impfkampagne
17:05 Uhr
Vor dem Gipfeltreffen der G20-Staaten am Wochenende hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die führenden Wirtschaftsnationen zu mehr Einsatz für die globale Impfkampagne aufgefordert. Die G20-Staaten sollten zusätzlich 20 Milliarden US-Dollar (17 Milliarden Euro) für den Kampf gegen die Pandemie und die Impfungen bereitstellen, forderte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa. Auch müssten sie die von ihnen versprochenen 1,2 Milliarden Impfdosen für die globale Impfinitiative Covax "sofort" liefern, forderte sie. Bisher seien davon erst 170 Millionen Dosen geliefert worden.
Lucha begrüßt Ampel-Pläne zur neuen Corona-Rechtsgrundlage
16:25 Uhr
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hat die Pläne von SPD, Grünen und FDP im Bund zur künftigen Rechtslage in der Corona-Pandemie begrüßt. "Es ist wichtig, durch eine Übergangsregelung den Bundesländern weiterhin eine Rechtsgrundlage zu geben, um die Pandemie wirksam zu bekämpfen", sagte der Minister heute in Stuttgart. Maskenpflicht und Einschränkungen für Ungeimpfte, Hygienekonzepte und die Nachverfolgung von Kontakten seien notwendige Maßnahmen. "Baden-Württemberg wird deshalb an seinem Modell aus Basis-, Warn- und Alarmstufe festhalten, deren Beschränkungen sich hauptsächlich an die Nicht-Geimpften richten", sagte Lucha. Die möglichen künftigen Regierungspartner SPD, Grüne und FDP im Bund wollen die Rechtsbasis für weitgehende Corona-Einschränkungen in Deutschland nicht weiter verlängern. Die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" soll nach rund 20 Monaten zum 25. November enden. Als Hauptgrund nannten die drei Fraktionen heute den Fortschritt der Impfungen. Für eine Übergangszeit bis zum 20. März 2022 sollen den Ländern aber weniger umfassende Vorgaben ermöglicht werden.
Präsenz-Elternabende in BW auch in der Warnstufe möglich
15:50 Uhr
Präsenz-Elternabend werden möglich sein, wenn in Baden-Württemberg die Corona-Warnstufe erreicht ist. Ein Sprecher des Sozialministeriums sagte dem SWR, trotz der drohenden Warnstufe könnten Elternabende unter Einhaltung der 3G-Regeln abgehalten werden. Für nichtgeimpfte Eltern ist auch in der Warnstufe ein Antigen-Schnelltest ausreichend. Die Verordnung des Kultusministeriums sieht dabei - anders als in der Allgemeinen Verordnung des Landes in der Warnstufe - bei Veranstaltungen in Schulräumen keine PCR-Tests vor. Das Ziel sei allen Eltern die Teilnahme an einem Präsenz-Elternabend zu ermöglichen, so der Sprecher des Sozialministeriums. Das Gleiche gilt für Ungeimpfte bei Elternbeirats- oder Schülerbeiratssitzungen.Die sogenannten Warnstufe mit strengeren Regeln könnte laut Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) bereits am Freitag ausgerufen werden.
Merkel besorgt über Corona-Entwicklung in Deutschland
14:45 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über deutlich steigende Corona-Zahlen gezeigt und mahnt zu weiter nötigen Schutzvorgaben. "Wir wissen, dass sich regional in Krankenhäusern wieder schwierige Zustände ankündigen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Für die Kanzlerin stelle sich die Frage, ab welchem Warnwert etwa bei der Krankenhausbelegung auch über zusätzliche Maßnahmen zu beraten wäre, sagte Seibert weiter. Auch die nun noch geschäftsführende Bundesregierung wäre in einem solchen Fall einer weiteren Zuspitzung der Lage jederzeit bereit, darüber mit den Ländern zu sprechen. Aus Sicht Merkels sei es richtig und notwendig, dass nach Plänen der möglichen künftigen Regierungspartner SPD, FDP und Grünen viele Schutzmaßnahmen als Möglichkeit erhalten bleiben sollten, sagte Seibert.Die drei Fraktionen wollen die vom Bundestag festgestellte "epidemische Lage von nationaler Tragweite" als bisherige Grundlage für Corona-Vorgaben zum 25. November auslaufen lassen.
Studie: Corona-Reinfektion im Schnitt alle 16 Monate möglich
14:30 Uhr
Eine neue Studie mehrerer Universitäten in den USA kommt zu dem Schluss, dass eine Corona-Reinfektion im Schnitt alle 16 Monate möglich sein könnte. Aber heißt das, dass wir Corona und damit einhergehende Maßnahmen, Beschränkungen und Lockdowns nie überwinden werden? Eine Einschätzung der SWR Wissenschaftsredaktion:
Coronavirus-Varianten Reinfektion mit Omikron: wie gefährlich ist das?
Immer mehr Menschen infizieren sich ein zweites Mal mit dem Coronavirus. Warum ist das so? Wie gefährlich ist das? Und wie sehr schützt die vierte Impfung?
Corona-Regeln auf Weihnachtsmärkten und Laternenumzügen
14:07 Uhr
Mit den Änderungen der Corona-Verordnung ab dem 28. Oktober wird auch der Besuch auf Weihnachtsmärkten und Sankt-Martins-Umzügen im Land neu geregelt.
95 Prozent der Lehrkräfte geimpft
13:10 Uhr
Fast alle Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland sind einer Umfrage zufolge vollständig gegen Corona geimpft. 95 Prozent der Lehrkräfte hatten demnach bereits Ende September eigenen Angaben nach den vollständigen Impfschutz gehabt, wie eine repräsentative Forsa-Befragung im Auftrag der Robert Bosch Stiftung ergab, die heute veröffentlicht wurde. Zwei Drittel der Lehrerinnen und Lehrer wären auch für die Einführung einer Impfpflicht für Lehrkräfte und anderes Personal an Schulen.
Karlsruher Verbrauchermesse offerta startet am Samstag
12:35 Uhr
Am Samstag wird in Karlsruhe nach einer langen Corona-Pause die beliebte Verbrauchermesse offerta eröffnet. Es gilt die 3G-Regel und Maskenpflicht.
Steigende Corona-Infektionszahlen belasten Gesundheitsämter
12:25 Uhr
Die wachsende Zahl von Corona-Infektionen belastet die Gesundheitsämter im Land wieder zunehmend. "Auch unser Gesundheitsamt arbeitet am Anschlag", sagte am Mittwoch eine Sprecherin des Landratsamtes Enzkreis. "Eine zeitnahe Nachverfolgung von Kontaktpersonen ist derzeit nicht möglich." Selbst Neuinfizierte können derzeit nicht immer noch am gleichen Tag kontaktiert werden. Das Gesundheitsamt Karlsruhe, sowie die Ämter im Landkreis Heilbronn, Rastatt und Rhein-Neckarkreis bestätigen das wachsende Arbeitspensum und melden ebenfalls einzelne Schwierigkeiten.
Hoffenheim ändert Zugangsregeln: "2G-Optionsmodell" ab November
11:55 Uhr
Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim ändert in der Corona-Pandemie seine Zugangsregeln für die Arena. Statt wie bisher mit 3G-Nachweis soll ab dem Heimspiel gegen RB Leipzig am 20. November ein "2G-Optionsmodell" zum Einsatz kommen, wie der Verein heute mitteilte. Alle Geimpften oder Genesenen sind somit zugelassen. Weitere Ausnahmen gibt es für Kinder bis zum siebten Lebensjahr, regelmäßig getestete Schülerinnen und Schüler und Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Diese müssen einen tagesaktuellen Schnelltest vorlegen. Mit dem neuen Zugangsmodell entfallen die Maskenpflicht, die Abstandsregelungen und die Zuschauerbeschränkungen.
Intensivmediziner besorgt über Entwicklung der Bettenbelegung
11:30 Uhr
Der Koordinator für die intensivmedizinische Versorgung von Covid-Patienten in Baden-Württemberg blickt angesichts der hohen Zahl an belegten Intensivbetten besorgt auf die weitere Entwicklung. Wenn die derzeitigen Prognosen eintreffen sollten, sei das ein wirkliches Problem, sagte Götz Geldner, Ärtzlicher Direktor der Ludwigsburger RKH-Kliniken. Er rechne damit, dass noch im Laufe dieser Woche die Zahl von 250 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen und damit die Warnstufe erreicht werde. Am Dienstag war die Zahl der Patienten um 4 auf 234 gestiegen.
Lehrerverband fordert bundesweite Rückkehr zu Maskenpflicht an Schulen
11:20 Uhr
Angesichts der stetig steigenden Corona-Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen fordert der Deutsche Lehrerverband bundesweit die Wiedereinführung der Maskenpflicht an Schulen. Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger betonte, dass Schulschließungen "unter allen Umständen" vermieden werden müssen. Deshalb soll die Maskenpflicht vor allem an Grundschulen wieder eingeführt werden, so Meidinger. Grund sei ein fehlender Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Erst wenn die Impfquote bei Schülerinnen und Schülern hoch genug ist, könne man auf Maskenpflicht und regelmäßige Testungen verzichten.
SPD, Grüne und FDP wollen Corona-Sonderlage beenden
10:27 Uhr
Die gesetzliche Sonderlage wegen der Corona-Pandemie soll nach Plänen der möglichen künftigen Regierungspartner SPD, Grüne und FDP zum 25. November enden. Für eine Übergangszeit bis zum 20. März 2022 soll stattdessen aber eine neue rechtliche Basis für Corona-Vorgaben geschaffen werden, wie die drei Fraktionen am Mittwoch mitteilten. Damit sollen die Länder weiterhin "weniger eingriffsintensive" Maßnahmen anordnen können - unter anderem zu Masken oder Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete. Die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" gilt seit März 2020 und würde damit Ende November automatisch auslaufen.
Videosprechstunden nehmen stark zu
9:53 Uhr
In der Corona-Krise haben ärztliche Beratungen per Videosprechstunde stark zugenommen. Im ersten Halbjahr 2021 gab es bei Praxen von Ärzten und Psychotherapeuten mehr als 2,25 Millionen solcher digitalen Kontakte, wie eine Auswertung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung ergab. Vor der Pandemie waren im ganzen Jahr 2019 keine 4000 Videosprechstunden abgerechnet worden. Die größte Nachfrage gab es demnach im April 2020 mit fast 604.000 Videosprechstunden. In den ersten drei Monaten 2021 waren es jeweils mehr als 400.000, seit März gingen die Zahlen wieder etwas zurück.
Was gilt, wenn die Warnstufe in Kraft tritt?
9:32 Uhr
Sollte Baden-Württemberg die Corona-Warnstufe erreichen, bedeutet das Einschränkungen vor allem für ungeimpfte Menschen. Folgende Regeln würden gelten: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss in der Warnstufe bei zahlreichen Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen etwa im Restaurant, Kino oder Schwimmbad einen negativen PCR-Test vorweisen. Ein Schnelltest reicht dann nicht mehr aus. Bislang war im Freien bei Museen, Messen oder Kantinen kein Test nötig. Auch hier ist in der Warnstufe ein 3G-Nachweis gefordert, im Freien genügt meist ein Schnelltest. Zudem gibt es Kontaktbeschränkungen: Ein Haushalt darf sich mit fünf weiteren Personen treffen. Ausgenommen von der Personenzahl sind genesene und geimpfte Personen sowie Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre.
Marktforschung: Menschen kaufen weniger Kosmetika
7:22 Uhr
In der Corona-Zeit mit den diversen Lockdowns haben viele Menschen in Deutschland nach Marktforschungserkenntnissen weniger Pflegeprodukte gekauft. "Die Anlässe zum Stylen fielen bei Millionen Menschen einfach weg", sagte die Analystin Yvonne Hornung vom Marktforschungsunternehmen Nielsen IQ in Frankfurt der Deutschen Presse-Agentur. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie seien viele Absatzmärkte bei Kosmetika deutlich eingebrochen, wohl auch weil Partys und Ausgehen am Abend oder Sport weggefallen seien. Neben Dusch-Artikeln waren besonders auch Haarsprays, Rasierklingen und Aftershaves sowie dekorative Kosmetik etwa für die Lippen weniger gefragt. "Lippenstift lohnt sich mit Maske einfach nicht", sagte Hornung.
Corona-Impfung für Kinder: Stiko-Chef zurückhaltend
7:00 Uhr
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, steht Corona-Impfungen für Kinder ab fünf Jahren zurückhaltend gegenüber. "Je geringer die Krankheitslast in einer Gruppe, umso sicherer muss die Impfung sein", sagte Mertens der Zeitung "Rheinische Post". Für eine Empfehlung müssten positive Effekte - klinisch oder psychosozial - und mögliche Restrisiken bei im Wachstum befindlichen Kindern "möglichst einigermaßen quantitativ fassbar" sein. In den USA könnten die Impfungen für Kinder ab fünf Jahren bereits Anfang November beginnen. "Die Krankheitslast bei Kindern in den USA ist offenbar höher als in Deutschland", so Mertens.
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt
5:26 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist deutlich gestiegen. Das Robert Koch-Institut gab die Zahl der Neuinfektionen am Mittwochmorgen mit 118,0 an. Am Vortag hatte der Wert bei 113,0 gelegen, vor einer Woche bei 80,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 23.212 Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 17.015 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 114 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 92 Todesfälle gewesen.
US-Experten empfehlen Notfallzulassung von BionTech für Kinder
2:12 Uhr
Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA empfiehlt die Notfallzulassung des Biontech-Impfstoffes für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Die Entscheidung ist nicht bindend, in der Regel folgt die Behörde aber dem Rat der Experten. Dann könnten in den USA Kinder voraussichtlich ab November geimpft werden. Auch in Europa ist eine Zulassung beantragt.