Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Tübinger Ärztin sammelt Geld für Corona-Schnelltests
20:25 Uhr
Das Corona-Jahr bringt in der Adventszeit besondere Benefizaktionen hervor: So hat eine Tübinger Notärztin eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um kostenlose Corona-Schnelltests vor Besuchen von Angehörigen zu ermöglichen – damit ältere Menschen unbesorgt mit ihren Familien Weihnachten feiern können.
Jeder dritte Taxifahrer-Job wegen Corona bedroht
20:10 Uhr
Schon vor der Corona-Pandemie fuhren immer weniger Menschen Taxi. Diese Krise wird durch den Lockdown in den umsatzstärksten Monaten November und Dezember noch verstärkt. Die Lage sei dramatisch, sagt der Taxiverband.
Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen in Rottenburg am Neckar
19:57 Uhr
In Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen) haben am Samstag rund 400 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Die Rednerliste ließ auf Verbindungen zur Querdenker-Szene schließen. Aus Protest organisierten die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden eine ökumenische Andacht und positionierten sich für Schutzmaßnahmen und gegen Unwahrheiten und Gewalt.
Gastronomen demonstrieren in Stuttgart gegen Teil-Lockdown
19:17 Uhr
Rund 60 Gastronomen und Künstler haben auf die Folgen des Teil-Lockdowns aufmerksam gemacht. Sie erinnerten daran, dass ihnen die Adventszeit üblicherweise viele Aufträge bringt, die aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr jedoch wegbrechen.
AfD trifft sich trotz Corona zum Präsenz-Parteitag
18:48 Uhr
Diskussionen wohin man schaut: Die AfD traf sich im nordrhein-westfälischen Kalkar zum Bundesparteitag - und das nicht virtuell, was heftig diskutiert wurde. Aber auch andere Themen sorgten für Querelen.
Etwa 2.200 Neuinfektionen - Inzidenzwert bleibt stabil
17:54 Uhr
Das Landesgesundheitsamt meldet heute 2.269 neue Corona-Infektionen für Baden-Württemberg - die Zahlen sind am Wochenende allerdings immer etwas niedriger. Seit Beginn der Pandemie wurden damit insgesamt 147.876 laborbestätigte Covid-19-Fälle registriert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona stieg um 31 auf 2.701. Als genesen gelten derzeit 99.720 Menschen - 2.427 mehr als gestern. Die Sieben-Tage-Inzidenz - der Wert für die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen - liegt landesweit bei 129,4 (gestern 128,4). Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50. Aktuell sind in Baden-Württemberg 431 Covid-19-Fälle in intensivmedizinischer Behandlung. Derzeit sind 79,7 Prozent von 2.998 verfügbaren Intensivbetten belegt.
Trotz Corona: Großes Shoppen in Baden-Württemberg
16:24 Uhr
Viele Kommunen in Baden-Württemberg versuchen mit speziellen Aktionen zum Beginn der Adventszeit die Menschen in die weihnachtlich geschmückten Innenstädte zu locken, um den durch Corona gebeutelten Einzelhandel zu unterstützen. Und viele Baden-Württemberger strömten am ersten Adventswochenende zum Einkaufen in die Innenstädte. In Mannheim musste die Polizei wegen des Ansturms sogar eingreifen.
Kommunaltheater wollen Spielbetrieb bis Mitte Januar einstellen
14:21 Uhr
Die Kommunal- und Privattheater in Baden-Württemberg wollen ihren Spielbetrieb angesichts der verlängerten Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie bis Mitte Januar einstellen. Das werden sie ihren jeweiligen Trägern empfehlen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die das Theater Ulm verbreitete. So hätten Publikum und Beschäftigten gleichermaßen verlässliche und mittelfristige Perspektiven. Die nächsten politischen Entscheidungen müssten größere Planungssicherheit bringen. Außerdem sollten Hygienekonzepte, die die Bühnen erarbeitet haben, dabei berücksichtigt werden.
Naturschutztage 2021 in Radolfzell abgesagt
11:57 Uhr
Die Landesverbände der Naturschutzorganisationen NABU und BUND sagen aufgrund der Corona-Pandemie die Naturschutztage Anfang Januar im Radolfzeller Milchwerk (Kreis Konstanz) ab. Dies sei allen sehr schwergefallen, teilten die Organisationen auf ihren Internetseiten mit. Da die Naturschutztage vom regen Austausch, von Workshops und Exkursionen lebten, sei auch eine Onlineveranstaltung nicht sinnvoll. Einzige Ausnahme sei eine Podiumsdiskussion zur anstehenden Landtagswahl. Sie findet als "virtuelles Naturschutzfrühstück" Anfang Januar mit Spitzenpolitikern von Grünen, CDU, SPD und FDP sowie den Landesvorsitzenden von NABU und BUND statt. Die Radolfzeller Naturschutztage gibt es seit 1977. Sie haben sich zu einer der größten Naturschutztagungen im deutschsprachigen Raum entwickelt.
Schnäppchenjagd in Mannheim sorgt für Missachtung der Corona-Regeln
11:22 Uhr
Auf der Jagd nach Schnäppchen haben Kunden die Läden in der Mannheimer Innenstadt derart gestürmt, dass die Polizei zusätzliche Einsatzkräfte ordern und manche Läden zeitweise schließen musste. Ein Problem sei die Einhaltung der Corona-Beschränkungen hinsichtlich Mindestabstand und Mund-Nasen-Schutz gewesen. Hintergrund war der sogenannte Black Friday, an dem viele Unternehmen mit besonders hohen Rabatte werben. Geschäftsbetreiber wurden aufgefordert, ihre Corona-Konzepte nachzubessern, um Kundenobergrenzen einzuhalten.
Umweltaktivisten ärgern sich über weggeworfene Masken
11:14 Uhr
Mit einer Maskenparade machen heute Umweltaktivisten in Mannheim auf die Umweltverschmutzung durch achtlos weggeworfene Mund-Nasen-Bedeckungen aufmerksam. Über 200 Masken wurden hierfür an einer Leine entlang des Rheins am Mannheimer Stephanien-Ufer aufgehängt – als "Girlande der Schande“. Gerade Einwegmasken findet man immer wieder am Straßenrand oder in den Grünanlagen. Bis eine solche Maske komplett verrottet ist, dauere es zirka 450 Jahre, so ein Mitglied der Organisation "Surfrider Baden-Pfalz“, die für die Aktion verantwortlich ist. Benutzte Mund-Nasen-Masken gehörten in den Restmüll - nicht nur wegen des Umweltaspekts, sondern auch, weil in den Stoffen viele Viren und Bakterien hängen, so Experten.
Neue Corona-Fälle in Pflegeheimen der Region Heilbronn
11:10 Uhr
In einem Pflegeheim in Boxberg (Main-Tauber-Kreis) wurden laut Landratsamt 18 Bewohner und neun Mitarbeiter positiv getestet. Ein 85-jähriger Bewohner sei gestorben. Das Heim steht bereits seit dem vergangenen Wochenende unter Quarantäne. Mittlerweile sind dort insgesamt 20 Bewohner und 13 Mitarbeiter von einer Infektion betroffen, so das Landratsamt. Auch im Hohenlohekreis gab es weitere Corona-Fälle in Pflegeheimen. Zwei Einrichtungen sind mit insgesamt vier Infektionen betroffen, heißt es in einer Mitteilung des Kreises.
Sozialministerium bestätigt Corona-Impfzentrum in Rot am See
8:08 Uhr
Das Sozialministerium hat auf SWR-Anfrage bestätigt, dass in Rot am See im Kreis Schwäbisch Hall ein zentrales Corona-Impfzentrum entstehen wird. Unter den möglichen Standorten habe Rot am See die meisten Vorteile, so ein Ministeriumssprecher. Grundsätzlich sei jede Standortentscheidung eine Abwägung zwischen verschiedenen Vor- und Nachteilen, heißt es in einer Mitteilung. Insgesamt sollen in Baden-Württemberg acht oder neun Impfzentren entstehen. Bislang sind Stuttgart, Ulm, Offenburg (Ortenaukreis), Karlsruhe und Freiburg bestätigt. Geimpft werden soll nach heutigem Stand ab Mitte Dezember.
Geringere Steuereinnahmen bei den Kommunen
7:04 Uhr
Die Steuereinnahmen der Kommunen im Baden-Württemberg werden in diesem Jahr voraussichtlich rund 2,2 Milliarden Euro geringer ausfallen als vor einem Jahr erwartet. Durch die Corona-Krise ist nach Angaben des baden-württembergischen Städtetags vor allem die Gewerbesteuer als wichtigste Einnahmequelle eingebrochen. Die Gewerbeeinnahmen werden der Städtetag-Prognose zufolge etwa 1,7 Milliarden geringer ausfallen als im vergangenen Jahr vorausgesagt. Insbesondere um höhere Ausfälle zu kompensieren, greifen Bund und Länder Kommunen mit Hilfspaketen unter die Arme und gleichen fehlende Gewerbesteuereinnahmen aus.