Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Warn-App grenzüberschreitend nicht vernetzt
20:19 Uhr
Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus fordern Bewohner in der Grenzregion von Deutschland, Frankreich und der Schweiz eine länderübergreifende Zusammenarbeit beim Datenaustausch der jeweiligen Corona-Warn-Apps. Bisher gibt es in jedem Land eigene Angebote, die aber nicht vernetzt sind. Dies sei jedoch nötig, weil sich Lebensbereiche und Arbeitswelt überschneiden und damit auch eine mögliche Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus.
Narren geben Fastnacht 2021 noch nicht auf
18:42 Uhr
Bis zur Fastnacht 2021 dauert es noch einige Monate. Dennoch beobachten die Zünfte die Entwicklung rund um das Coronavirus genau. Aus Sicht der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) ist es für Absagen noch zu früh. Sollte sich die Coronakrise aber durch eine zweite Welle wieder verschärfen, müsse man erneut abwägen. Die VSAN wolle bis nach den Sommerferien warten und die Lage anschließend bewerten. "Aber für mich ist der Maßstab: Wenn die Bundesliga wieder mit normalem Publikum spielt, können wir auch unsere Fastnacht in irgendeiner Form durchführen", sagte VSAN-Präsident Roland Wehrle.
Baden in der Corona-Zeit: Reutlinger Freibad zufrieden mit Besucherzahlen
17:13 Uhr
Seit einer Woche hat das Wellenfreibad in Reutlingen wieder geöffnet. Gäbe es kein Corona, hätte es vermutlich lange Schlangen an der Kasse gegeben. Bis zu 8.000 Gäste sind keine Seltenheit an einem Sonntag. Doch das ist in diesem Sommer anders. Am Sonntag sind es knapp 200 Besucher - nur ab und zu sei ein einzelner Badegast an der Kasse zu sehen. Ins kühle Nass kommt man aktuell nur mit voriger Registrierung, was für viele Gäste etwas umständlich sei. Insgesamt drei Zeiten können gebucht werden: Vormittags sind insgesamt 400 Besucher erlaubt, in den beiden Zeitslots über den Nachmittag sind es jeweils 1.000 Besucher, die ins Bad dürfen. Zwischendrin muss es komplett leer sein, dann wird alles desinfiziert. Manche Besucher hätten kein Verständnis, wenn sie das Bad dann verlassen müssten. Auch die neuen Regelungen, wie dass man nicht in die Sammelumkleidekabine soll oder Munschutz tragen muss, stellen für manche eine Herausforderung dar. Bisher würden sich allerdings die Badegäste, die hingehen, an die Regeln halten.
Amateurfußball beendet Saison vorzeitig
11:30 Uhr
Der Spielbetrieb im Amateurfußball in Baden-Württemberg wird aufgrund der Coronavirus-Krise vorzeitig abgebrochen. Auf außerordentlichen Verbandstagen wurde beschlossen, die Spielzeiten nicht über das reguläre Saisonende am 30. Juni zu verlängern. Das teilten der Württembergische Fußballverband, der Südbadische Fußballverband und der Badische Fußballverband am Samstag mit. Mitte Mai hatten die Verbandsgremien bereits eine Empfehlung dazu ausgesprochen, am Wochenende wurde darüber abgestimmt.
Kirchen kritisieren ausfallenden Religionsunterricht
8:45 Uhr
Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche haben kritisiert, dass an vielen Schulen im Land der Religionsunterricht ausfällt. Die beiden Fachverbände evangelischer Religionslehrer in Baden und Württemberg forderten Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) in einem Brief dazu auf, dass das Fach im kommenden Schuljahr in allen Stundentafeln berücksichtigt werde. Für den Religionsunterricht dürften keine anderen Regeln gelten als für andere Fächer. Der katholische Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, sagte: "Der spezifische Beitrag, den der Religionsunterricht zur Bewältigung der Corona-Krise und zur Thematisierung existenzieller Fragen leisten kann, ist nicht hoch genug zu bewerten". Eine Sprecherin des Kultusministeriums erklärte dagegen, aufgrund der Corona-Pandemie müsse man sich "auf die Kernfächer konzentrieren". Dazu zählte sie Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen.