Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Italien: Grünes Licht für gleichzeitige Impfung gegen Corona und Grippe
19:55 Uhr
Italiens Gesundheitsministerium hat grünes Licht für die gleichzeitige Impfung gegen Corona und Grippe gegeben. Das teilte die Behörde mit. Eine britische Studie hatte zuvor gezeigt, dass die gleichzeitige Verabreichung sicher ist und das Immunsystem dadurch nicht negativ beeinflusst wird.
Sieben-Tage-Inzidenz in BW verändert sich kaum
17:47 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist minimal gestiegen. Wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Samstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte, hatte sie mit 82,9 den ähnlichen Wert wie noch am Freitag und am Donnerstag (je 82,5). Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle beträgt 576.504, das sind 1.219 mehr als am Vortag. Neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus sind im Vergleich zum Vortag (10.691) nicht dazugekommen.
Einstein-Marathon an der Donau statt durch die Innenstadt
15:22 Uhr
Die rund 6.500 Teilnehmer beim 17. Einstein-Marathon am Sonntag in Ulm haben trotz strenger Corona-Regeln gute Laufbedingungen. Das sagte Mit-Organisator Florian Wacker dem SWR. Bei der Streckenführung wurde laut Wacker darauf geachtet, große Menschenansammlungen durch Zuschauer zu vermeiden. Die Laufstrecken führen meist entlang der Donau und nicht durch die Innenstadt. Für Zuschauer bestehe Maskenpflicht; außerdem müssten die Läufer nachweisen, ob sie genesen, geimpft oder auf Corona getestet wurden. Start ist an der Messe, das Ziel ist im Donaustadion.
Maskenpflicht-Lockerung: Elternbeirat Heilbronn besorgt
15:20 Uhr
Der Heilbronner Gesamtelternbeiratsvorsitzende Christoph Eberlein sieht die angekündigte Lockerung der Maskenpflicht in Schulen kritisch. Der Druck ist in den vergangenen Wochen von Seiten der Eltern groß gewesen, sagte er dem SWR. Zwar verstehe er die Erleichterung, denn das ständige Tragen der Maske sei nicht angenehmen. Dennoch, ganz persönlich, so der Familienvater, macht er sich Sorgen: "Ich halte es für sicherer, dass man noch die Maske trägt. Die Erkenntnisse sind noch nicht so groß und Kinder bis zwölf Jahre sind nicht geimpft." Dass der Präsenzunterricht stattfinde, habe Vorrang, daher hält er eine Maskenpflicht - auch am Platz - für notwendig.
Herbstliche Musiktage Bad Urach ausverkauft
13:48 Uhr
Die Pandemie prägt die 41. Herbstlichen Musiktage vom 3. bis zum 9. Oktober in Bad Urach (Kreis Reutlingen). Nur ein Drittel der Plätze kann vergeben werden. Alle acht Veranstaltungen sind ausverkauft. Bei den Konzerten gilt Maskenpflicht. Das Festival der Stimmen steht unter dem Motto "Die neue Zeit". Die Karten haben bis zu 70 Euro gekostet. Anders sei der Etat von 270.000 Euro nicht zu stemmen, sagte Bad Urachs Bürgermeister Rebmann. Es werde wegen Corona ein Festival der kleinen Formate mit einem Gastspiel in der Metzinger Stadthalle.
Verkaufsoffener Sonntag unter Corona-Bedingungen in Mannheim
12:43 Uhr
Morgen sind in Mannheim die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Zum verkaufsoffenen Sonntag gehören auch eine Marktmeile, der Herbstmarkt auf den Kapuzinerplanken und ein Kunsthandwerkermarkt auf dem Paradeplatz. Bei bestimmten Bereichen gelten die 3G-Regeln. Deshalb ist der verkaufsoffene Sonntag auch mit einem deutlich höheren Aufwand für die Geschäfte verbunden, so die City-Werbegemeinschaft.
Traditioneller Stadtlauf in Ravensburg
11:54 Uhr
In Ravensburg findet der traditionelle Stadtlauf statt. Erwartet werden rund 1.500 Teilnehmer. Das Sportevent war vergangenes Jahr wegen Corona ausgefallen und wurde dieses Jahr aufgrund der Pandemie von Juni auf Oktober verschoben. Los geht es am Nachmittag mit Schülerläufen. Am frühen Abend folgt dann der Straßenlauf über zehn Kilometer für Erwachsene. Nicht stattfinden können wegen der Corona-Abstandsregeln die übrigen Läufe für Kinder- und Jugendliche sowie die Team-Staffelläufe. Wer an Läufen teilnimmt, muss getestet, geimpft oder genesen sein.
Streit um Impf-Auskunft von Arbeitnehmern bei Corona-Quarantäne
11:33 Uhr
Das Land Baden-Württemberg will, dass Beschäftigte bei einer Corona-Quarantäne dem Arbeitgeber ihren Impfstatus offenbaren. Für die meisten Ungeimpften würde das bedeuten, dass sie im Fall einer Isolierung von November an ihren Verdienstausfall nicht mehr ausgeglichen bekämen. Das kritisiert der Landesdatenschutzbeauftragte Stefan Brink. "Die Pandemie greift nach wie vor massiv in die Bürgerrechte der Menschen ein", sagte er. Arbeitgeber dürften in so einem Fall zwar fragen, ob die betroffenen Beschäftigten geimpft seien. Den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern stehe es aber frei, nicht zu antworten, betonte Brink.
Corona-Impfaktion vor Bundesligaspiel gegen Hoffenheim
9:57 Uhr
Impfteams des Stuttgarter Klinikums bieten heute vor dem Spiel des VfB Stuttgart gegen Hoffenheim in der Mercedes-Benz-Arena Impfungen gegen Corona an. Geimpft werde von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr ohne Anmeldung, teilte das Klinikum mit. In Stuttgart gilt die 3G-Regelung für Besuche im Stadion. Gegen Hoffenheim wurden 24.000 von 25.000 möglichen Karten verkauft.
Besonders viele Studierende: Studierendenwerk Freiburg sucht Zimmer
8:25 Uhr
Das Studierendenwerk Freiburg sucht immer noch Zimmer für Studierende, die zu Semesterbeginn Mitte Oktober neu in die Region kommen. Dabei kommen dieses Jahr zum neuen Wintersemester besonders viele Studierende an die Hochschulen: nicht nur die diesjährigen Abiturienten, sondern auch der Abitur-Jahrgang 2020, der - durch Corona ausgebremst - ein Jahr zuhause sitzen musste. Auf eine Plakat-Kampagne mit prominenten Unterstützern hätten sich dieses Jahr nur etwa 40 Bürgerinnen und Bürger in Freiburg und Umgebung mit Zimmerangeboten gemeldet, sagte Renate Heyberger vom Studierendenwerk Freiburg.
Zeiss trotz Corona-Pandemie auf Wachstumskurs
5:16 Uhr
Der Optikkonzern Carl Zeiss rechnet für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020/21 (30. September) trotz der Corona-Pandemie mit einem Betriebsergebnis von etwas mehr als einer Milliarde Euro. Wie die Zeiss-Gruppe in Oberkochen (Ostalbkreis) mitteilte, werde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) einen neuen Spitzenwert erreichen. Im Geschäftsjahr 2019/20 waren beim Ebit 922 Millionen Euro erzielt worden. Genaue Zahlen nannte Zeiss nicht mit. Die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr werden im Dezember veröffentlicht. Erstmals in seiner 175-jährigen Geschichte wird Zeiss laut Mitteilung das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von mehr als sieben Milliarden Euro abschließen. Im Vorjahr waren es knapp 6,3 Milliarden Euro. Zeiss beschäftigt mehr als 34.000 Mitarbeiter (Stand: 31.3.2021) in fast 50 Ländern.
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz leicht gestiegen
4:35 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am vierten Tag in Folge etwas gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 64,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 64,3 gelegen, vor einer Woche bei 60,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8.517 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 7.211 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 66 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 62 gewesen.
Debatte um Maskenpflicht an Schulen
3:15 Uhr
Der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, hat sich gegen eine allgemeine Fortführung der Maskenpflicht an Schulen ausgesprochen. "Ich halte eine generelle Fortsetzung einer Maskenpflicht in Schulen für unangemessen", sagte Fischbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er sehe keinen Grund, warum Grundschüler im Unterricht grundsätzlich weiterhin Maske tragen sollten, zumal sie erheblich weniger zum Infektionsgeschehen beitrügen als Jugendliche und Erwachsene. Ärztepräsident Klaus Reinhardt sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es sei "völlig unangemessen, dass Kinder und Jugendliche stundenlang im Unterricht eine Maske tragen müssen, während die Erwachsenen abends maskenlos ins Lokal gehen können." Die Virologin Melanie Brinkmann vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung hält die Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen dagegen für verfrüht. "Wenn man etwas abschaffen möchte, dessen Nutzen wissenschaftlich erwiesen ist und das fast nichts kostet, kann man das machen. Die Frage ist nur, ob es klug ist", sagte sie der "Rheinischen Post". In Baden-Württemberg müssen Schülerinnen und Schüler im Unterricht vom 18. Oktober an keinen Mund- und Nasenschutz mehr tragen, wenn sie an ihrem Platz sitzen.