Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 9. Februar 2022

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

BW-CDU steht in Impfpflicht-Debatte hinter Strobl

20:27 Uhr

Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat sich für eine Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ausgesprochen. Rückhalt bekommt er aus seiner Partei, unter anderem von Manuel Hagel, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg.

Weltkirchenrat tagt in Karlsruhe in Präsenz

19:10 Uhr

Trotz der Corona-Pandemie will der Weltkirchenrat seine elfte Vollversammlung mit hunderten Delegierten in Präsenz in Karlsruhe abhalten. Die Vollversammlung soll vom 31. August bis 8. September stattfinden. "Die Pandemie wird uns nicht davon abhalten, uns in Deutschland zu treffen", sagte der geschäftsführende Generalsekretär des Weltkirchenrates , Ioan Sauca, heute in Genf. Der Ökumenische Rat der Kirchen mit seinen 350 Mitgliedskirchen habe mit dem Auswärtigen Amt in Berlin vereinbart, die Gesundheits- und Visa-Anforderungen zu erleichtern.

Ludwigsburger Pflegeheim-Chef hält Aussetzen der Impfpflicht für grenzwertig

18:28 Uhr

Stefan Ebert ist Chef von 26 Kleeblatt-Pflegeheimen im Kreis Ludwigsburg. Immer wieder hat er mit Omikron-Ausbrüchen zu kämpfen. Ein Aussetzen der Impfpflicht für Pflegekräfte kann er nicht nachvollziehen.

Corona-Zahlen: Inzidenz steigt, Hospitalisierungen sinken

17:50 Uhr

Innerhalb eines Tages wurden Baden-Württembergs Gesundheitsämtern 32.778 Neuinfektionen gemeldet (Stand 16 Uhr): Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1.542,6 und steigt damit wieder an. Vor einer Woche lag sie noch bei 1.284,5. Trotz hoher Infektionszahlen: Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Menschen auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg ist am Mittwoch weiter gesunken. Laut Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) befinden sich 275 Covid-Patienten auf Intensivstationen (16 Personen weniger als am Vortag). Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz ist auf 7,4 (Vortag: 7,7) gesunken. Der Wert gibt die Klinikeinweisungen mit Coronainfektion pro 100.000 Personen an. In der Vorwoche lag der Wert bei 6,0. 24 weitere Menschen sind seit gestern in Zusammenhang mit Covid-19 in Baden-Württemberg gestorben.

Friseurin hat keinen Anspruch auf Corona-Entschädigung

17:05 Uhr

Eine Friseurin aus Baden-Württemberg hat keinen Anspruch auf Entschädigung vom Land, weil ihr Salon wegen eines Corona-Lockdowns im Jahr 2020 vorübergehend schließen musste. Die Schließung des Betriebs war verhältnismäßig, wie das Oberlandesgericht Stuttgart laut Mitteilung von heute entschied. Berechtigt für eine Entschädigung sind nach Ansicht der Richter lediglich Ansteckungsverdächtige oder sonstige Träger von Krankheitserregern. Darunter falle sie als sogenannte Kontaktmultiplikatorin nicht.

Novovax - eine attraktive Alternative für Impfskeptiker?

16:40 Uhr

Die Nachfrage nach dem Corona-Impfstoff der Firma Novavax ist hoch. Vor allem für Impfskeptiker könnte er interessant sein. Ab Ende Februar ist er in Baden-Württemberg erhältlich.

Corona-Impfpflicht könnte ab 1. Oktober gelten

16:22 Uhr

Eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren könnte - sofern es im Bundestag eine Mehrheit dafür gibt - nach den Vorstellungen einiger Abgeordneter ab dem 1. Oktober in Deutschland gelten. "Wir streben an, das Gesetz in der zweiten Märzhälfte im Bundestag zu beschließen. Nach einer mehrmonatigen Frist für Beratung und nachgeholte Impfungen soll die Impfpflicht dann am 1. Oktober greifen", sagte die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Weitere Erleichterungen für "Alarmstufe II" und Gastronomie gefordert

16:09 Uhr

Die Landesregierung hat 3G für den Einzelhandel in Baden-Württemberg aufgehoben. Das sorgt für Erleichterung in den Innenstädten. Allerdings droht in der "Alarmstufe II" weiterhin 2G.

Landkreistag für Aussetzung der Pflege-Impfpflicht

16:04 Uhr

Angesichts des Streits in der grün-schwarzen Koalition in Baden-Württemberg hat sich der Landkreistag klar für eine Aussetzung der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht ausgesprochen. Der Vollzug der einrichtungsbezogenen Impfpflicht stelle die Gesundheitsämter vor massive Herausforderungen, teilte der Präsident des Landkreistags, der Tübinger Landrat Joachim Walter (CDU), mit. Deshalb werde man sie ressourcenbedingt nur allmählich umsetzen können. "Vor diesem Hintergrund wäre eine rechtswirksame Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht aus Sicht der Gesundheitsämter durchaus wünschenswert", sagte Walter. Beispielsweise würde eine neuerliche Länderinitiative gegenüber dem Bund Sinn machen. Etliche Rechtsfragen seien nach wie vor ungeklärt.

Schopfheimer kämpft gegen Corona-Verharmlosung

16:03 Uhr

In regionalen Facebook-Gruppen wird viel über Corona geschrieben - teils haarsträubend, teils falsch. Pascal Schwinn aus Schopfheim (Kreis Lörrach) lässt das nicht unkommentiert.

Diskussion einrichtungsbezogene Impfpflicht

15:58 Uhr

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht für Mitarbeiter in Kliniken und Pflegeheimen wackelt. In Heilbronn-Franken würden einige Institutionen eine Aussetzung begrüßen.

Pilotprojekte zu Corona-Untersuchung im Abwasser starten

15:38 Uhr

In Deutschland sind mehrere Projekte gestartet, bei denen das Abwasser auf das Coronavirus untersucht werden soll. Beteiligt sind laut der zuständigen Ministerien 20 Orte - darunter unter anderem Stuttgart und Saarbrücken. Einige andere Länder nutzen dieses sogenannte Abwasser-Monitoring schon. In der Vergangenheit konnten sie anhand der Virusspuren darin erkennen, ob sich die Infektionslage in einer Region gerade eher zuspitzt oder entspannt.

Kinderinfekt durch Corona deutlich zurückgegangen

15:24 Uhr

Der sogenannte Hand-Fuß-Mund-Infekt bei Kleinkindern ist in Heilbronn während des Pandemiejahres 2020 um 87 Prozent zurück gegangen - in Tübingen um 85 Prozent. Das meldet die AOK nach Auswertung ihrer Versichertendaten. Die Krankenkasse geht davon aus, dass die Virenerkrankung durch den Lockdown und die erhöhte Hygiene zurückgedrängt werden konnte. Die Krankheit wird von Mensch zu Mensch übertragen und tritt vielfach in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas und Grundschulen auf. Nachdem im Jahr 2020 viele dieser Einrichtungen geschlossen waren, gingen die Infektzahlen rapide zurück, so die AOK. Bundesweit werden jährlich rund 80.000 bis 140.000 Menschen wegen dieser Kinderkrankheit behandelt, die neben Fieber und Unwohlsein auch durch eine Bläschenbildung an Händen, Füßen und Mund auffällt.

Ermittlungen nach Anti-Corona-Protesten in Reutlingen

15:20 Uhr

Die Reutlinger Polizei hat nach den Protesten gegen die Coronaregeln am Samstag zwei Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlicher Straftaten eingeleitet. Es soll zu einem Raub und einer Körperverletzung gekommen sein, teilte die Polizei mit. Am Rande des Protestzugs von Corona-Kritikern sollen zwei Gegendemonstranten angegriffen worden sein. Einer hatte Anzeige erstattet, weil er zu Boden geworfen, geschlagen und getreten worden sei. Einem weiteren sei ein Plakat entrissen und zerstört worden. Laut Polizei besteht der Verdacht der Körperverletzung und des Raubes. Die mutmaßlichen Opfer hatten Kritik an der Polizei geübt. Sie beklagten, ihr telefonischer Notruf sei nicht ordnungsgemäß angenommen, das Gespräch abgebrochen worden. Die Polizei wies das zurück. Deren Angaben zufolge war die Telefonqualität schlecht, der Anrufer kaum zu verstehen. Nach etwa drei Minuten sei die Verbindung gänzlich abgebrochen, hieß es in einer Stellungnahme des Reutlinger Polizeipräsidiums.

Koalitionsspitzen treffen sich wegen Impfpflicht-Debatte

15:16 Uhr

Die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg kommt angesichts der Debatte um die Impfpflicht für Pflegekräfte zu einer Sondersitzung zusammen. Man werde am Donnerstagmorgen in einem Koalitionsausschuss die Umsetzung der Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen besprechen, teilte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Das sei im Einvernehmen mit der CDU abgestimmt. CDU-Landeschef und Vizeregierungschef Thomas Strobl hatte zuvor vom Bund eine Aussetzung der Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen gefordert - damit war er auf Distanz zu Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) gegangen.

Erwartungen der BW-Wirtschaft trüben sich ein

14:40 Uhr

Die Erwartungen von Unternehmen in Baden-Württemberg haben sich einer neuen Umfrage zufolge zu Jahresbeginn eingetrübt. Wie der Wirtschafts-Dachverband BWIHK in Stuttgart berichtete, sorgen Beschränkungen in der Corona-Pandemie und gestörte Lieferketten im Vergleich zum vergangenen Herbst für ein schlechteres Stimmungsbild. "Fast die Hälfte der Südwest-Unternehmen schätzt ihre Lage zwar immer noch als gut ein, dennoch nimmt auch die Zahl der Pessimisten weiter zu", sagte Marjoke Breuning, Vizepräsidentin des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK). 13 Prozent der im Januar befragten Betriebe bewerteten demnach ihre Lage als schlecht. Von einer guten Lage berichteten 47 Prozent. Von einer lediglich befriedigenden Situation sprachen rund 40 Prozent. An der Verbandsumfrage nahmen mehr als 3.700 Unternehmen verschiedener Branchen und Größen teil.

Scholz pocht auf Umsetzung der Teil-Impfpflicht in den Ländern

14:38 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) pocht auf die Umsetzung der umstrittenen Corona-Impfpflicht für Personal in Pflegeheimen und Kliniken durch die Länder. "Wir gehen davon aus, dass Gesetze eingehalten werden", sagte Scholz nach Angaben des stellvertretenden Regierungssprechers Wolfgang Büchner in Berlin. Dies sei "einer der Vorzüge des deutschen Rechtssystems". Büchner verwies auf die gültige Gesetzesregelung, die von Bundestag und Bundesrat beschlossen wurde. Die Länder hätten den Bund explizit gebeten, diese Impfpflicht als zusätzlichen Schutz für gefährdete Gruppen einzuführen. Für die Umsetzung seien die Länder zuständig. Bayern hat angekündigt, den Vollzug de facto auszusetzen. Die CDU fordert ein bundesweites Aussetzen der Teil-Impfpflicht. Der Bund signalisierte erneut Gesprächsbereitschaft, um "eine einheitliche und pragmatische Vorgehensweise" sicherzustellen, wie Büchner deutlich machte.

Gesundheitsministerium sieht keine Überlastung des Gesundheitssystems

14:14 Uhr

Dem deutschen Gesundheitssystem droht nach Angaben eines Sprechers des Gesundheitsministeriums derzeit keine Überlastung, wenn die Corona-Maßnahmen beibehalten werden. Man sei noch nicht am Höhepunkt der Omikron-Welle angekommen, sagt ein Sprecher. "Den erwarten wir in einigen Wochen."

Bosch überwindet Corona-Tief und weitet Geschäft aus

13:49 Uhr

Ungeachtet der Chipkrise hat der Technologiekonzern Bosch das Corona-Tief überwunden und sein Geschäft wieder ausgeweitet. Wie der Autozulieferer heute in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) mitteilte, stieg der Konzernumsatz im vergangenen um zehn Prozent auf 78,8 Milliarden Euro.

Landkreis Neu-Ulm startet mit vierter Corona-Impfung

13:46 Uhr

Der Landkreis Neu-Ulm setzt die Empfehlung für die vierte Corona-Impfung etwa bei Menschen über 70 um. Das zweite Boostern ist jetzt im Impfzentrum in Weißenhorn und in den beiden Impfstellen in Neu-Ulm und Illertissen möglich. Außerdem sind wieder mobile Impfteams in Pflegeheimen unterwegs, teilte das Landratsamt mit. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die vierte Impfung für betagte oder gesundheitlich gefährdete Menschen nach drei Monaten, für medizinisches und pflegerisches Personal wird die vierte Impfung nach einem halben Jahr empfohlen.

Omikron-Welle erfasst Crailsheimer Klinikum

13:44 Uhr

Das Crailsheimer Klinikum (Kreis Schwäbisch Hall) hat wegen hoher Corona-Infektionszahlen unter seinen Mitarbeitenden vorübergehend einen Aufnahmestopp verhängt. Zwischenzeitlich konnte der aber wieder aufgehoben werden. Eine Sprecherin des Landratsamts Schwäbisch Hall bestätigte dem SWR, dass eine Station komplett geschlossen werden musste, nachdem dort über die Hälfte der Mitarbeitenden mit Corona infiziert und erkrankt waren. Um die Situation zu entspannen, seien nicht notwendige Operationen verschoben worden. Die Infektionswelle habe sich aber nicht ausgeweitet, so die Sprecherin. Bisher gab es im Klinikum Crailsheim in der Pandemie noch keinen Aufnahmestopp, auch aktuell sei die Zahl der Covid-Patienten überschaubar.

Angepasste Prüfungsregeln in BW

13:39 Uhr

Das Land hat die Prüfungsregeln für alle Schularten angepasst. Grund dafür seien die erschwerten Bedingungen durch die Pandemie. 

Mann nach Angriff auf Polizisten wiedererkannt

13:37 Uhr

Die Polizei hat bei einer corona-kritischen Demonstration am vergangenen Montag in Ravensburg einen Mann identifiziert, der Ende Dezember einen Polizisten angegriffen haben soll. Das teilte die Polizei mit. Durch Bildauswertungen sei es gelungen, den Mann bei der Demonstration wiederzuerkennen und zu kontrollieren.

Heimstiftung: Hin und Her bei Teil-Impfpflicht unverantwortlich

13:18 Uhr

Das Hin und Her bei der Einführung der Impfpflicht im Gesundheitswesen spielt aus Sicht der Evangelischen Heimstiftung Impfgegnern in die Karten. "Impfskeptiker sehen sich bestätigt, die Impfbereitschaft wird wieder sinken und das Risiko einer Infektion bleibt weiter bestehen", sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider. Eine von allen Bundesländern beschlossene Teil-Impfpflicht als Schutz für besonders gefährdete Gruppen vor einer Corona-Infektion jetzt auszusetzen, sei unverantwortlich.

Brink will Datenschutz-Eingriffe nach Ende der Pandemie überprüfen

13:01 Uhr

Die Corona-Pandemie hat auch den Datenschutz in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr stark verändert. "Mit fortschreitender Dauer der Pandemie wurden die Eingriffe in das informationelle Selbstbestimmungsrecht durchweg gravierender", teilte der Landesdatenschutzbeauftragte Stefan Brink mit. Als Beispiel nannte er die Einführung von 3G am Arbeitsplatz.

Kabinett verlängert Corona-Kurzarbeitsregeln bis Ende Juni

12:52 Uhr

Die Corona-Kurzarbeitsregeln werden erneut verlängert. Das Bundeskabinett beschloss heute in Berlin, dass die Erleichterungen noch bis Ende Juni statt nur bis Ende März in Kraft bleiben sollen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erklärte, damit würden Beschäftigte und Betriebe in besonders hart getroffenen Branchen, etwa der Veranstaltungs- und Gastronomiebranche, weiter unterstützt. Der Bundestag muss die Änderungen noch verabschieden.

DGB gegen einrichtungsbezogene Impfpflicht

12:39 Uhr

In der Debatte um die Corona-Impfpflicht für das Personal in Pflegeheimen und Kliniken hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für einen anderen Weg plädiert. "Wir sind nach wie vor für 3G-Regelungen, und auch bei 3G-Regelungen gehen wir davon aus, dass die Sicherheit für die Patienten und für die Beschäftigten gewährleistet wird", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann in Berlin. "Wenn der Staat eine allgemeine oder eine einrichtungsbezogene Impfpflicht durchführt, kann es nicht sein, dass in diesen Einrichtungen oder Betrieben die Kontrolle erfolgt, dass die Einrichtungen, die Arbeitgeber, quasi Erfüllungsgehilfe des Gesetzgebers werden und damit betriebliche Konflikte entstehen, arbeitsrechtliche Konsequenzen entstehen zu Lasten der Beschäftigten", so Hoffmann weiter.

Corona-Beschränkungen in Schweden aufgehoben

12:23 Uhr

Nach Dänemark hat auch Schweden so gut wie alle Corona-Beschränkungen aufgehoben. Seit heute gelten unter anderem für Restaurants und Kneipen keine begrenzten Öffnungszeiten und Abstandsregeln mehr, auch Teilnehmergrenzen für Zusammenkünfte und Veranstaltungen gehören der Vergangenheit an. Die Schwedinnen und Schweden werden nicht mehr länger dazu aufgerufen, im Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, und auch für Schweden-Urlauber gibt es Erleichterungen: Bei der Einreise in das skandinavische Land muss man als EU-Bürger nun nicht mehr Impfung, Genesung oder negativen Corona-Test nachweisen können.

Pflegerat: Impfpflicht derzeit nicht durchsetzbar

12:18 Uhr

Der Deutsche Pflegerat hält die einrichtungsbezogene Impfpflicht derzeit für nicht durchsetzbar. "Es muss sichergestellt sein, dass das Gesetz nicht die pflegerische Versorgung gefährdet", sagte die Präsidentin des Pflegerates, Christine Vogler, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zwar sei das Impfen der einzige Weg aus der Corona-Pandemie, "aber wir haben so eine dünne Personaldecke, dass wir uns gar nicht erlauben können, auf die Arbeitsleistung von Pflegekräften zu verzichten, die sich nicht geimpft haben", warnte Vogler. Die ab Mitte März für das Personal unter anderem in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen geltende Impfpflicht steht seit Wochen in der Kritik.

Deutsche Kinos verkaufen wieder weniger Tickets

12:12 Uhr

Die Kinos in Deutschland haben im letzten Jahr wieder weniger Tickets verkauft als vor Corona. Das hat die Filmförderungsanstalt ausgerechnet. Es waren zwar vier Millionen mehr als 2020 - aber immer noch etwa 80 Millionen weniger als vor Corona 2019. Schließen mussten trotz der geringeren Ticket-Verkäufe nur wenige Kinos. Am besten lief im letzten Jahr der neue James Bond-Film.

Über drei Millionen Euro in Corona-Testzentren erschlichen

11:48 Uhr

Sechs Beschuldigte sollen mit Corona-Testzentren in Mannheim und Heidelberg unrechtmäßig 3,3 Millionen Euro kassiert haben. Die Beschuldigten werden verdächtigt, Tests nicht durchgeführt und diese trotzdem in Rechnung gestellt zu haben, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Im Zusammenhang mit dem Betrugsverdacht wurden sieben Objekte in Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Schwetzingen (Rhein-Neckar-Kreis) durchsucht. Ein Beschuldigter bezahlte bereits über 750.000 Euro zurück. Drei Beschuldigte sind aufgrund von Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.

Leipziger Buchmesse auch für 2022 abgesagt

11:36 Uhr

Die für März geplante Leipziger Buchmesse ist überraschend doch abgesagt worden. Wie die Veranstalter heute mitteilten, führen zahlreiche pandemiebedingte Absagen von Ausstellenden innerhalb der vergangenen Tage dazu, "dass die erwartete Qualität und inhaltliche Breite einer solchen großen Publikumsmesse nicht mehr gewährleistet ist". Es ist die dritte Absage infolge seit Beginn der Corona-Pandemie.

Göppinger OB kritisiert Angriff auf Demo-Teilnehmerin

11:14 Uhr

Nach dem mutmaßlichen Angriff auf eine Demo-Teilnehmerin mit einem Luftgewehr in Göppingen hat Oberbürgermeister Maier die Gewalt verurteilt. Andere Meinungen müssten respektiert werden, Waffengebrauch sei inakzeptabel. Eine Teilnehmerin der Corona-Proteste war am Montag nach eigenen Angaben von einer Luftgewehrkugel getroffen worden.

Impfstreit - Stoch fordert Machtwort von Kretschmann

11:04 Uhr

Die Opposition hat das Zerwürfnis innerhalb der grün-schwarzen Landesregierung beim Thema Impfpflicht scharf kritisiert. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch forderte heute ein Machtwort von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). "Die CDU spielt ihre parteitaktischen Spielchen auf dem Rücken der Glaubwürdigkeit der Politik", sagte Stoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Landesregierung müsse sich klar zu Recht und Gesetz bekennen. Kretschmann müsse sich entscheiden, ob er an der Seite der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP stehe oder an der Seite der "irrlichternden, populistischen" CDU, so Stoch. CDU-Landeschef und Vizeregierungschef Thomas Strobl hatte sich wie CDU-Fraktionschef Manuel Hagel für eine Aussetzung der Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen ausgesprochen.

Prostitution in BW: Durch Corona in die Illegalität gedrängt

10:39 Uhr

Allein in Stuttgart bieten täglich zwischen 300 und 500 Frauen illegal Sex gegen Geld an. Die sogenannte Wohnungsprostitution hat sich während der Pandemie in deutschen Großstädten etabliert.

Studie: Maske tragen strengt den Körper nicht an

10:32 Uhr

Gefühlt wird das Atmen schon nach einer Minute Maske tragen anstrengend - wissenschaftlich messbar ist das laut einer Studie der Universität Tübingen aber nicht. "Selbst bei anstrengender körperlicher Aktivität hat die Maske keine Auswirkungen auf die körperliche Leistungsfähigkeit", teilte die Uni mit.

WHO: Im Kampf gegen Pandemie fehlen noch Milliarden

10:27 Uhr

Im globalen Kampf gegen die Corona-Pandemie fehlen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in diesem Jahr noch mehrere Milliarden Euro. Die internationale Initiative Act Accelerator zur Beschaffung und Verteilung von Diagnostika, Heilmitteln und Impfstoffen gegen Covid-19 brauche noch 16 Milliarden US-Dollar (14 Milliarden Euro), teilte die WHO heute mit.

Erzdiözese Freiburg begrüßt Wegfall von 3G

9:56 Uhr

Die Erzdiözese Freiburg begrüßt den Wegfall der 3G-Regel für Gottesdienste. Auch die Kontaktnachverfolgung entfällt. Bis auf Weiteres bleiben in Gottesdiensten in der Erzdiözese Freiburg aber das Tragen von FFP2-Masken sowie die Einhaltung eines Abstands von mindestens 1,5 Metern verpflichtend. Die Neuregelungen gelten mit Inkrafttreten der geänderten Corona-Verordnung ab heute. "Wir begrüßen die Erleichterungen für die Feier von Gottesdiensten und danken den politischen Verantwortungsträgern für den guten Dialog", sagte der Generalvikar der Erzdiözese Freiburg, Christoph Neubrand, am Dienstag. Man werde weiterhin die Verantwortung in der Pandemie wahrnehmen und alles dafür tun, dass die Menschen sicher Gottesdienste feiern können, hieß es.

Deutsche Hersteller kritisieren asiatische Schutzmasken

9:29 Uhr

Die deutschen Hersteller von Corona-Schutzmasken kritisieren, dass die meisten öffentlichen Großaufträge nach Asien vergeben wurden. Für viele deutsche Behörden zähle nur der Preis, so der Sprecher des Maskenverbands, Stefan Bergmann. Damit hätten die deutschen Masken keine Chance mehr. 95 Prozent der Maschinen in Deutschland stünden deshalb still. Die Unternehmen blieben auf den Investitionskosten sitzen, auch wenn der Staat ein Drittel davon finanziert habe, so Bergmann.

Zahlreiche Handelsunternehmen fordern Ende von 2G

8:30 Uhr

Eine Reihe von Chefs deutscher Handelsunternehmen hat ein sofortiges flächendeckendes Ende der 2G-Regel im Einzelhandel gefordert. Die "Bild"-Zeitung zitierte unter anderem die Chefs der Schuhkette Deichmann, der Modemarke s.Oliver, der Kette Douglas sowie des Thalia-Buchhandels mit entsprechenden Äußerungen. Die Diskussion um den 2G-Nachweis im Einzelhandel hatte zuletzt wieder an Fahrt aufgenommen, in Baden-Württemberg gelten im Einzelhandel seit heute keine Zugangsbeschränkungen mehr.

Heidelberger Druckmaschinen auf Erholungskurs

8:05 Uhr

Der Maschinenbauer Heidelberger Druck bleibt trotz der angespannten Lieferketten auf Erholungskurs. Dabei helfe auch der Konzernumbau, teilte das Unternehmen mit. Der Auftragsbestand lag zum Ende des abgelaufenen Geschäftsquartals über dem Niveau von vor der Pandemie. Heideldruck konkretisierte die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 (bis Ende März) auf 2,1 Milliarden Euro. Bisher hatte das Management mindestens 2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

Karlsruher Einzelhändler begrüßen Wegfall der 3G Corona-Regel

7:50 Uhr

Einzelhändlerinnen und Einzelhändler in der Region Karlsruhe begrüßen die Lockerung von Zugangsregeln in den Geschäften. "Ich fühle mich ein bisschen wie Weihnachten und Silvester", sagte die Präsidentin des Handelsverbandes Nordbaden, Petra Lorenz.

Kritik an Corona-Einschränkungen im Einzelhandel im Main-Tauber-Kreis

7:30 Uhr

Der Geschäftsführer der Möbelhäuser Schott im Main-Tauber-Kreis kritisiert die Handhabung des Sozialministeriums mit der 3G-Regel. Zwar falle im Einzelhandel seit heute die 3G-Regel weg. Dies gelte allerdings nur in der Alarmstufe I, sollten die Werte wieder steigen, gilt wieder 2G. Geschäftsführer Daniel Schott sagte dem SWR: "Diese Regelung sollte für den Einzelhandel komplett aufgelöst werden." Es könne bislang niemand nachvollziehen oder auch begründen, warum im Einzelhandel diese Restriktion überhaupt durchgeführt werde, so Schott. Es gebe nachweislich keine oder ganz geringe Ansteckungszahlen im Einzelhandel - bis dato. "Also eine absolut nicht nachvollziehbare Entscheidung."

Trotz Einschränkungen: Hansi Flick freut sich auf Bundespräsidentenwahl

6:45 Uhr

Fußball-Bundestrainer Hansi Flick hält es für richtig, dass die Wahl zum Bundespräsidenten dieses Jahr ohne die üblichen Empfänge und Feiern stattfindet. In einem Interview mit der Deutschen Presseagentur sagte Flick: "Es ist im Moment wichtig und richtig, verantwortungsvoll zu handeln und das Risiko einer Ansteckung möglichst gering zu halten. Ich bin mir aber sicher, dass dieser Tag trotz der aktuellen Einschränkungen besonders und feierlich werden wird." Der gebürtige Heidelberger und Fußball-Bundestrainer wird sich als Teilnehmer der Bundesversammlung am 13. Februar an der Wahl des Bundespräsidenten beteiligen.

Corona-Teststation in Biberach abgebrannt

6:32 Uhr

In Biberach hat in der Nacht zu Mittwoch ein Container für Corona-Tests gebrannt. Der Container wurde nach Polizeiangaben komplett zerstört, der Schaden liege bei rund 20.000 Euro. Die Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus, die Ermittlungen werden am Mittwoch fortgesetzt.

Krankenhausgesellschaft erwartet keine Überlastung

6:12 Uhr

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass die Kliniken die Omikron-Welle gut bewältigen. "Ich rechne aktuell für die kommenden Wochen nicht mehr mit einer Überlastung des deutschen Gesundheitswesens", sagte Vorstandschef Gerald Gaß der "Bild"-Zeitung. Die aktuellen Corona-Maßnahmen hätten "deutlich dazu beigetragen, dass die befürchtete Welle weniger hoch war als befürchtet". Sie sollten gelten bis zum Höhepunkt der Omikron-Welle, den die Bundesregierung in ein bis zwei Wochen erwartet. Danach könne die Politik "ohne Zweifel schrittweise Lockerungen für die kommenden Wochen ins Auge fassen".

Hausärzte fordern Ausstiegsplan

5:57 Uhr

Der Hausärzteverband hat von der Bundesregierung einen Plan für den Ausstieg aus den Corona-Beschränkungen verlangt. "Die Politik muss bereits jetzt ein Konzept entwickeln, wie die Öffnungsschritte konkret aussehen sollen", sagte Verbandschef Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Was nicht passieren darf, ist, dass hektisch uneinheitliche und nicht durchdachte Lockerungsmaßnahmen beschlossen werden." Aktuell seien in den Praxen zwar mehr Corona-Patienten, aber die Verläufe seien deutlich milder. Weigeldt kritisierte zugleich die unklare Datenlage, vor allem in den Krankenhäusern. "Wir wissen in der Regel nicht, wie viele der Hospitalisierten aufgrund ihrer Corona-Infektion eingeliefert wurden und bei wie vielen es sich um einen Nebenbefund handelt."

Strobl für Aussetzung der Teil-Impfpflicht

5:29 Uhr

CDU-Landeschef Thomas Strobl hat sich für eine Aussetzung der Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen ausgesprochen. Damit geht der Vize-Regierungschef auf Distanz zu Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Zu viele Fragen zur Umsetzung seien noch ungeklärt, diese müsse die Bundesregierung schleunigst klären, sagte Strobl der Deutschen Presse-Agentur.

Bundesweite Inzidenz steigt weiter an

4:38 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen hat einen neuen Höchststand erreicht. Der Wert liegt jetzt bei 1.450,8 (Vortag: 1441,0). Das Robert Koch-Institut meldet 234.250 neue Fälle innerhalb eines Tages. Das sind 25.752 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Zudem sind 272 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

Hausärzteverband fordert Plan für Ausstieg aus Corona-Maßnahmen

2:39 Uhr

Der Hausärzteverband hat von der Bundesregierung einen Plan für den Ausstieg aus den Corona-Beschränkungen verlangt. "Die Politik muss bereits jetzt ein Konzept entwickeln, wie die Öffnungsschritte konkret aussehen sollen", sagte Verbandschef Ulrich Weigeldt dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochsausgabe). "Was nicht passieren darf, ist, dass hektisch uneinheitliche und nicht durchdachte Lockerungsmaßnahmen beschlossen werden." Aktuell seien in den Praxen zwar mehr Corona-Patientinnen und -Patienten, aber die Verläufe seien deutlich milder. Weigeldt kritisierte zugleich die unklare Datenlage, vor allem in den Krankenhäusern. "Wir wissen in der Regel nicht, wie viele der Hospitalisierten aufgrund ihrer Corona-Infektion eingeliefert wurden und bei wie vielen es sich um einen Nebenbefund handelt", sagte er. "Leider können wir uns auf diese Daten bei der Bewertung der Situation nicht verlassen. Nach zwei Jahren Pandemie ist das ernüchternd."

Krankenhausgesellschaft: Keine Überlastung der Krankenhäuser

1:27 Uhr

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass die Kliniken die Omikron-Welle gut bewältigen. "Ich rechne aktuell für die kommenden Wochen nicht mehr mit einer Überlastung des deutschen Gesundheitswesens", sagte Vorstandschef Gerald Gaß der "Bild-Zeitung" (Mittwochsausgabe). Die aktuellen Corona-Maßnahmen hätten deutlich dazu beigetragen, dass die befürchtete Welle weniger hoch war als befürchtet. Sie sollten gelten bis zum Höhepunkt der Omikron-Welle, den die Bundesregierung in ein bis zwei Wochen erwartet. Andere Fachleute halten eine Überlastung des Gesundheitssystems dagegen weiter für möglich.

Mittwoch, 9.2.2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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