Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Sonntag, 16. Januar 2022

Stand

Das war der Sonntag in Baden-Württemberg

Frankreichs Parlament billigt Einschränkungen für Ungeimpfte

22:11 Uhr

Das französische Parlament hat im Kampf gegen die fünfte Corona-Welle drastischen Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte endgültig zugestimmt. In der Nationalversammlung sprachen sich am Abend 215 Abgeordnete dafür aus, 58 stimmten dagegen. Sieben Abgeordnete enthielten sich. Das Gesetz sieht vor, dass ungeimpfte Menschen ab 16 Jahren künftig keinen Zugang mehr zu Gastronomie, Kultureinrichtungen und dem Fernverkehr haben sollen. Frankreichs Regierung will angesichts enorm hoher Infektionszahlen weitere Anreize für eine Corona-Impfung setzen. Mit der Regelung soll der aktuell geltende Gesundheitspass, der Nachweis über eine Impfung, eine Genesung oder einen aktuellen negativen Corona-Test gibt, zum Impfpass umgewandelt werden. Ein negativer Test reicht damit bald nicht mehr aus, um Zugang zu zahlreichen Orten zu bekommen.

Regeln für Start- und Landerechte: Viele halb leere Flugzeuge unterwegs

21:55 Uhr

Angesichts der andauernden Corona-Pandemie wächst der Druck auf die EU-Kommission, die Regeln für Start- und Landerechte an Flughäfen weiter zu lockern. Auch bei der Schweizer Fluggesellschaft Swiss sind derzeit viele Europa-Flüge halb leer unterwegs, damit die Airline ihre sogenannten Slots nicht verliert. Nach Ansicht von Wirtschafts- und Umweltverbänden ein Skandal:

Landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 545,8

20:13 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg weiter gestiegen - auf 545,8 (Vortag 538,9). Das Landesgesundheitsamt meldete 4.179 Corona-Neuinfektionen (Stand 16 Uhr), davon sind 755 Menschen mit der Omikron-Variante infiziert. Die Hospitalisierungsinzidenz sinkt von 3,1 am Samstag auf nun 2,9. 355 Covid-19-Patientinnen und Patienten werden aktuell auf den Intensivstationen im Land behandelt. Die Zahl bleibt damit unverändert. Zwei weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Der Kreis Baden-Baden hat mit 817,0 aktuell die höchste Sieben-Tage-Inzidenz des Landes. Mit 384,6 hat der Neckar-Odenwald-Kreis weiterhin die niedrigste Inzidenz in Baden-Württemberg. Am Wochenende kann es bei den Corona-Zahlen zu Verzögerungen kommen, da nicht alle Zahlen übermittelt werden.

Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen friedlich verlaufen

19:59 Uhr

In Pforzheim und Baden-Baden haben sich am Wochenende Gegner der Corona-Maßnahmen versammelt. Rund 900 Demonstranten sind laut Polizei mit Plakaten, Trommeln und Pfeifen durch die Pforzheimer Innenstadt gezogen. Die Demonstration sei friedlich verlaufen und die Teilnehmer hätten sich an die Hygieneauflagen - wie Abstandsregeln - gehalten. Eine Maskenpflicht gab es nicht. In Baden-Baden sind laut Polizei 1.300 Demonstranten gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Es sei friedlich verlaufen, so die Polizei am Sonntagnachmittag.

Corona-Todesfälle in Pflegeheim: Gesundheitsminister äußert sich

19:46 Uhr

Immer wieder kommt es in Pflegeheimen zu Corona-Ausbrüchen. Viele Bewohner sind in Baden-Württemberg noch nicht geboostert. Das kann tödliche Folgen haben. Am Montag äußert sich Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) im Sozialausschuss:

Gesundheitsminister Lauterbach: "Omikron ersetzt Impfung nicht"

19:28 Uhr

Sich mit der milderen Omikron-Variante infizieren und danach gegen Corona geschützt sein - diese Hoffnung hegen nicht wenige. Doch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt: Eine Omikron-Infektion biete wenig Schutz vor anderen Varianten.

Veranstalter: Guter Auftakt für Vesperkirche in Stuttgart

18:30 Uhr

Die Veranstalter der Stuttgarter Vesperkirche ziehen eine insgesamt positive Bilanz des ersten Tages. Von den 400 vorbereiteten Mahlzeiten seien 250 ausgegeben worden, so Diakoniepfarrerin Gabriele Ehrmann. Der Rest werde am bedürftige Familien verteilt. Vom Corona-Impfangebot hätten allerdings nur 20 Menschen Gebrauch gemacht.

Novartis will Corona-Medikament auf den Markt bringen

18:05 Uhr

Der US-Pharmakonzern Pfizer setzt auf das in Freiburg mitentwickelte Corona-Medikament Paxlovid. In der Schweiz ist Konkurrent Novartis nun mit dem Produkt Ensovibep am Start. Das soll auch gegen die Omikron-Variante des Coronavirus wirken.

Impfaktion bei Ziehl-Abegg in Künzelsau gut angelaufen

17:15 Uhr

Die Corona-Impfaktion beim Künzelsauer Ventilatoren-Hersteller Ziehl-Abegg hat nach Firmenangaben bis zum Nachmittag großen Zulauf verzeichnet. Zahlen gebe es noch nicht, aber der Andrang sei groß gewesen, so ein Sprecher. Auch etliche Kinder seien gekommen. Im Vorfeld hätten sich 1.100 Menschen angemeldet. Ob diese Zahl allerdings erreicht werde, sei noch ungewiss, so der Sprecher weiter. Er gehe davon aus, dass einige inzwischen woanders eine Impfung bekommen haben. Ziehl-Abegg stellte die Räume und die Infrastruktur bereit. Das Team um einen Hausarzt aus Neckarsulm-Obereisesheim führte die Impfungen durch.

Umfrage: 40 Prozent für unbedingten Präsenzunterricht

16:45 Uhr

Angesichts der immer weiter anschwellenden Omikron-Infektionswelle ist einer Studie zufolge nur noch eine Minderheit der Menschen in Deutschland für ein unbedingtes Aufrechterhalten des Präsenzunterrichts an Schulen. Von 2.054 Befragten einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für die "Welt am Sonntag" sagten nur 40 Prozent, dass es in jedem Fall beim Normalbetrieb bleiben sollte. 26 Prozent sind demnach der Meinung, dass die Schulen im Notfall geschlossen werden sollten, 24 Prozent sprechen sich für eine Verlagerung in den Wechselunterricht aus.

Bundeswehr ermittelt offenbar gegen Impfverweigerer in der Truppe

15:40 Uhr

In der Bundeswehr wird nach einem "Spiegel"-Bericht gegen Dutzende Soldaten wegen Verstoßes gegen die Impfpflicht ermittelt. Das Magazin beruft sich auf eine interene Aufstellung des Verteidigungsministeriums, wonach derzeit 50 bis 60 Verfahren laufen. Für die rund 180.000 Soldaten und Soldatinnen gilt das Ablehnen der Impfung als Befehlsverweigerung. Zunächst drohen den Impfverweigerern in Uniform Disziplinarstrafen, schreibt das Magazin. Letztlich laufe die Verweigerung der Impfung auf eine Entfernung aus der Truppe hinaus.

Impfpass-Betrüger fälschen offenbar auch Arztstempel

15:30 Uhr

Die Zahl falscher Impfpässe nimmt stark zu. Die Betrüger fälschen dafür offenbar auch Arztstempel. Ein Stempelhersteller erklärt, wie dreist dabei vorgegangen wird.

Ministerium fürchtet wegen Omikron Personalnot im Bus- und Bahnverkehr in BW

15:00 Uhr

Das Verkehrsministerium in Baden-Württemberg stellt sich auf eine Verknappung des Zug- und Buspersonals wegen der Verbreitung der Omikron-Variante ein. "Wir werden im Krisenfall täglich mit Eisenbahn- und Busunternehmen konferieren", sagte Berthold Frieß, Amtschef im Ministerium, der "Stuttgarter Zeitung und den "Stuttgarter Nachrichten". Auffällig sei bereits jetzt ein regionaler Zusammenhang von hohen Inzidenzen und hohen Krankenständen. Das Land hat demnach den Unternehmen angeboten, dass sie bei erhöhten Krankenständen, etwa ab 15 Prozent, Notfallfahrpläne mit einem geminderten Fahrplanangebot einreichen können.

Djokovic nach Entzug seines Visums aus Australien abgereist

14:20 Uhr

Der serbische Tennisspieler Novak Djokovic hat Australien verlassen. Das bestätigte das Einwanderungsministerium des Landes. Ein Bundesgericht hatte zuvor den Einspruch von Djokovics Anwälten gegen die Annullierung seines Visums abgewiesen. Der Weltranglistenerste selbst schrieb in einer Mitteilung, er sei extrem enttäuscht über die Entscheidung des Gerichts. Er fühle sich unwohl, dass er der Fokus der vergangenen Wochen gewesen sei. Der 20-malige Grand-Slam-Sieger war nicht gegen Corona geimpft und mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien eingereist. Er ist bereits Rekordchampion der Australian Open und wollte den Titel jetzt zum 10. Mal holen.

Einzelhandel beklagt Angriffe bei Impfnachweis-Kontrollen

13:40 Uhr

Der Einzelhandel beklagt zunehmende Angriffe auf Beschäftigte bei der Kontrolle von Corona-Impfnachweisen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden beschimpft, bespuckt und auch aggressiv körperlich angegangen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDE, Stefan Genth, dem Nachrichtenportal "T-Online“. Mit der Kontrolle der Maskenpflicht und von 2G-Regeln übernehme der Handel staatliche Aufgaben. "Das darf nicht zum Dauerzustand werden“, so Genth. Der Verband plädiert dafür, die 2G-Regel im Einzelhandel abzuschaffen oder zumindest zu Stichprobenkontrollen überzugehen.

Österreich plant Impfpflicht für Erwachsene ab Februar

13:00 Uhr

In Österreich soll die Impfpflicht gegen das Coronavirus Anfang Februar in Kraft treten. So steht es in dem Gesetzentwurf, den die Regierung jetzt vorgestellt hat. Bis März soll es demnach eine Übergangsphase geben, danach drohen Ungeimpften Strafen bis zu 600 Euro. Ausgenommen seien Schwangere und Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Für Genesene gilt die Ausnahme nur sechs Monate lang. Das Gesetz könnte schon nächste Woche beschlossen werden. Die Mehrheit der Regierungskoalition reicht dafür aus.

Schulze lehnt Freigabe von Impfstoff-Patenten weiter ab

12:20 Uhr

Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze (SPD) ist weiter strikt dagegen, die Patente für Corona-Impfstoffe freizugeben. Sie bezweifle, dass die Entwicklungsländer dann leichter an Impfstoffe herankämen, sagte Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Hilfreich seien Unternehmenspartnerschaften für die Produktion der mRNA-Impfstoffe in Linzenz. "Das Know-How dazu muss in Entwicklungsländer weitergegeben werden", forderte die Ministerin. Zugleich warb sie dafür, diese Länder beim Aufbau einer eigenen Impfstoffproduktion zu unterstützen.

Vesperkirche in Stuttgart, Reutlingen und Pforzheim gestartet

11.50 Uhr

In der Stuttgarter Leonhardskirche, der größten Vesperkirche in Baden-Württemberg, gibt es jetzt sieben Wochen lange warme Mahlzeiten oder Vesperbrote zum Mitnehmen. Gleichzeitig kann man sich auch gegen Corona impfen lassen. Zwei Impfteams bieten Immunisierungen an. Es wird auch geboostert. Als Impfstoffe stehen nach einer Mitteilung die Mittel von BioNTech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson zur Verfügung. Auch in Pforzheim hat am Vormittag die Vesperkirche begonnen. Beim Auftakt in Reutlingen war Landesbischof Frank Otfried July mit dabei.

Lauterbach für Impfpflicht mit drei Dosen

9:53 Uhr

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fordert, bei einer möglichen allgemeinen Impfpflicht drei Dosen vorzuschreiben. Der "Bild am Sonntag" sagte er, vollständig Geimpfte seien gegen alle Corona-Varianten - zumindest vor schwerer Krankheit und Tod - geschützt. Außerdem warnte er davor, die Omikronwelle zu unterschätzen: "Uns drohen in Deutschland sehr schwere Wochen", sagte er in dem Interview. Man dürfe sich mit Blick auf die aktuell sinkenden Krankenhauszahlen insbesondere auf den Intensivstationen nicht in Sicherheit wiegen. Momentan erkrankten vor allem die Jüngeren, die viele Kontakte haben. Das werde sich ändern. Wenn sich mehr Ältere infizieren, könne es in den Kliniken nicht nur auf den Intensivstationen knapp werden, sondern auch auf den normalen Stationen. Wegen der niedrigen Impfquote in Deutschland hält es Lauterbach nicht für verantwortbar, dem Virus freien Lauf zu lassen. Eine Durchseuchung führe zu Hunderttausenden schwer Kranken und vielen Tausend Corona-Toten.

Tennisspieler Novak Djokovic verliert vor Gericht

8:06 Uhr

Novak Djokovic hat das juristische Tauziehen gegen die australische Regierung um seine Aufenthaltsgenehmigung vorerst verloren. Ein Bundesgericht wies am Sonntag den Einspruch des 34 Jahre alten Serben gegen die erneute Annullierung seines Visums vom Freitag zurück. Vorausgegangen war eine andauernde Auseinandersetzung von Djokovic mit den Behörden seit seiner Ankunft in Melbourne am 5. Januar. Der 20-malige Grand-Slam-Sieger war ungeimpft und mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung eingereist und wollte sich mit einem Triumph bei den Australian Open ab Montag zum alleinigen Major-Rekordsieger krönen.

Bundesinnenministerium: "Querdenker" machen mit Drohschreiben an Schulen Druck

7:49 Uhr

Querdenker, Reichsbürger und sogenannte Selbstverwalter haben nach Angaben der Bundesregierung mit Aktionen vor Schulen und auch mit Drohschreiben gegen die geltenden Corona-Regeln mobil gemacht. Der Bundesregierung sei bekannt, dass Gegner der Maßnahmen und der Impfkampagne in einzelnen Fällen vor Schulgebäuden demonstrierten und "dabei zuweilen auch das Zwiegespräch mit Schülern suchten". Das ergab sich aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Hierbei handelte es sich zum Teil auch um führende Personen der "Querdenken-Bewegung", schreibt das Ministerium weiter. Zudem berichtet das Ministerium von Briefen, E-Mails und Drohschreiben, die Reichsbürger und sogenannte Selbstverwalter an Schulen, Behörden, Lehrerkollegien und Kitas gesendet haben. In manchen Schreiben werden demnach "pseudojuristische Argumente" angeführt, die den Corona- oder Masken-Verordnungen ihre Rechtsgültigkeit absprechen.

Drosten sieht meist milder verlaufende Omikron-Variante als Chance

7:23 Uhr

Der Virologe Christian Drosten sieht in der milder verlaufenden Omikron-Variante des Coronavirus eine "Chance" und macht Hoffnung auf ein Leben wie vor der Pandemie. Dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte er, es werde ein Leben wie vor der Pandemie geben, da sei er sich sicher. Ein paar Jahre lang müsste man aber noch Masken in bestimmten Situationen tragen. Um diese Situation zu erreichen, müssten sich über kurz oder lang alle Menschen im Land mit Covid-19 infizieren. Das Virus müsse sich verbreiten, aber eben auf Basis eines in der breiten Bevölkerung verankerten Impfschutzes, sonst würden zu viele Menschen sterben. "Wir können nicht auf Dauer alle paar Monate über eine Booster-Impfung den Immunschutz der ganzen Bevölkerung erhalten", sagte Drosten in dem Interview. Die abgeschwächte Infektion auf dem Boden der Impfung sei so etwas wie ein fahrender Zug, auf den man aufspringe. Irgendwann müsse man da aber auch mal drauf springen, sonst komme man nicht weiter.

Verhandlung um Djokovic-Visum vertagt

6:12 Uhr

Nach der erneuten Anhörung zur drohenden Ausweisung des serbischen Tennis-Stars Novak Djokovic aus Australien hat sich das zuständige Bundesgericht zunächst vertagt. Eine Entscheidung der drei Richter wird aber noch im Laufe des Tages erwartet. Die australische Regierung hatte dem 34-jährigen Serben sein Visum entzogen, weil er Anfang Januar ohne Corona-Impfung eingereist war. Einen Tag vor Beginn der Australian Open in Melbourne ist Djokovics Fall in einer Dringlichkeitssitzung des Bundesgerichts verhandelt worden. Der Weltranglistenerste wurde dafür aus seiner Abschiebehaft in einem früheren Hotel in Melbourne in die Kanzlei seiner Anwälte gefahren.

Pandemie führt zu Engpässen bei Impfstoffen für Kleintiere

5:13 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie gibt es momentan zu wenig Impfstoffe für Tiere. Laut der Sprecherin des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte sind davon hauptsächlich Vakzine für Katzen und andere Kleintiere betroffen, beispielsweise Kaninchen. Der Hersteller Boehringer Ingelheim führt die geringe Verfügbarkeit auf durch die Corona-Pandemie verursachte Störungen in der Lieferkette zurück. Außerdem hätten sich viele in der Pandemie ein Haustier zugelegt, sodass mehr Impfstoffe gebraucht würden. Allerdings könne man nicht einfach mehr produzieren.

Neue bundesweite Rekordinzidenz

4:35 Uhr

Zum dritten Mal in Folge hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz einen neuen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt den Wert am Morgen mit 515,7 an. Gestern hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 497,1 gelegen und am Freitag bei 470,6. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen gibt das RKI heute mit 52.504 an. Am vergangenen Sonntag waren es 36.552 gewesen. An Wochenenden werden in der Regel weniger Neuinfektionen gemeldet, weil weniger Tests vorgenommen werden und nicht alle Gesundheitsämter die neuen Zahlen sofort durchgeben. 47 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus.

Schulze: Armen Ländern beim Impfen helfen

1:39 Uhr

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schule (SPD) will ärmere Länder unterstützen, wenn sie eine eigene Impfstoff-Produktion aufbauen möchten. Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte sie, diese Länder sollten nicht mehr auf Impfstoff-Spenden angewiesen sein. Vor allem kritisierte sie, dass Impfstoffe gespendet würden, die kurz vor dem Ablaufen seien: "Afrika ist nicht die Resterampe für abgelaufene Impfstoffe." Gleichzeitig lehnte die Ministerin die Freigabe von Impfstoff-Patenten als wenig hilfreich ab. Stattdessen forderte sie, die Impfstoffe vor Ort in Lizenz herzustellen.

Fast ganz Österreich wieder Hochrisikogebiet

1:22 Uhr

Seit Mitternacht ist die erneute Einstufung Österreichs als Hochrisikogebiet in Kraft. Ausnahmen sind laut Robert Koch-Institut nur die Gemeinden Mittelberg in Vorarlberg und Jungholz in Tirol sowie das Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee. Damit stehen wieder alle neun Nachbarländer Deutschlands auf der Risikoliste. Weltweit werden fast 140 der rund 200 Länder aufgeführt.

Verhandlung über Djokovics Einspruch gegen Ausweisung hat begonnen

0:47 Uhr

Die Sitzung des australischen Bundesgerichts, das über den Fall Djokovic entscheiden muss, hat begonnen. Drei Richter entscheiden, ob der serbische Tennisprofi und Weltranglisten-Erste Novak Djokovic am Montag bei den Australian Open in Melbourne antreten darf. Djokovic war bei seiner Einreise in Australien das Visum entzogen worden, weil er nicht gegen Corona geimpft ist und ein offenbar ungenügendes Attest als Genesener vorgelegt hatte. Seinem Einspruch hatte ein Gericht stattgegeben. Trotzdem hatte der australische Einwanderungsminister Alex Hawke verfügt, dass ihm das Visum erneut aberkannt wird, weil die Einreise Djokovics eine "Anti-Impf-Stimmung" im Land fördern und sogar zu Unruhen beitragen könne. Die Richter wollen bis zum Mittag (Ortszeit) zu einem Urteil kommen.

Sonntag, 16. Januar 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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