Durch die umstrittene Chile-Reise von Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und einer Mitarbeiterin sind für das Land Flugkosten in Höhe von 14.114 Euro entstanden, die vom Verkehrsministerium getragen werden. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die dem SWR vorliegt.
Hermann folgte Einladung von Unternehmen
Der Verkehrsminister war kurz vor Weihnachten zur Eröffnung einer Fabrik für eFuels - einem synthetischen Flüssigkraftstoff - nach Südamerika geflogen. Er sei von den Unternehmen HIF Global, Porsche und Siemens Energy eingeladen worden, so das baden-württembergische Verkehrsministerium auf die Anfrage der FDP-Fraktion.
Hermann habe deutlich gemacht, dass Baden-Württemberg an der Produktion von erneuerbaren Kraftstoffen für Bereiche interessiert sei, in denen es keine Alternative zur Elektromobilität gebe.
FDP stellt Chile-Reise weiterhin in Frage
Die FDP erneuert ihre Kritik an Hermann: Er frage sich, warum der Landesverkehrsminister bei einem vom Bund mit mehr als acht Millionen Euro geförderten Projekt nach Chile reisen muss, so der Abgeordnete Friedrich Haag gegenüber dem SWR.