An der Börse in Stuttgart wurde 2022 deutlich weniger gehandelt als im Vorjahr. Das sagte der Chef der Börse Stuttgart, Matthias Voelkel. Nach seinen Angaben ist der vorläufige Handelsumsatz im Bereich Wertpapiere auf etwa 91,1 Milliarden Euro gesunken. Das entspricht einem Rückgang von rund 15 Prozent im Vergleich zu 2021. Der Krieg in der Ukraine und die dadurch höheren Energiepreise und die Inflation hätten viele Anlegerinnen und Anleger abgeschreckt. Außerdem habe sich der Markt insgesamt negativ entwickelt. Dies sorgte gleichfalls für weniger Handel an dem regionalen Marktplatz.
Geschäft mit Kryptowährungen dramatisch geschrumpft
Die Turbulenzen rund um Digitalwährungen machten sich außerdem im Geschäft mit den Kryptowährungen bemerkbar. Das Handelsvolumen sei 2022 auf rund 3,3 Milliarden Euro gesunken nach knapp über acht Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Die Stuttgarter sind eigenen Angaben zufolge die sechstgrößte Börsengruppe in Europa und hatten schon früh auf Kryptowährungen gesetzt.